Zwei Absätze sind durchgestrichen. Kein schmerzhafter Verlust, möchte man meinen.

Betretenes Schweigen füllte den Raum zwischen zwei Laternen und was als kaum tragfähige Idee begonnen hatte, verlor nun allen restlichen Zusammenhalt. In diesem Moment begann ein erbittertes Streitgespräch in einem angrenzenden Straßencafé. Es ging um verschiedene Darreichungsformen von Reis. Milchreis! hörte man einen Schreien, Risotto! einen anderen. Wenn es erst zu verschiedenen Geschmacksrichtungen kam, konnte dieser Kampf lange andauern.

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Es war alles so langweilig. Es musste einem einfach missfallen. Für einen erfolglosen humoristischen Effekt warf sich ein Schwarm Tauben in den riesigen Ventilator eines Kühlhauses. Alle gingen nun nach Hause. Sie ignorierten die Federn. Einen, der lachte, sahen sie streng an. Wenn jemand den Schöpfer auch noch ermutigen würde, dann Gnade wemauchimmer, auf was er dann käme.

Ein dürrer alter Mann verkaufte dürftig gereinigte Erdnüsse am Straßenrand - hundert Gramm zu stetig wechselnden Preisen, wegen des unterschiedlichen Anteils an Erdresten und weil einige der Nüsse schon über ihre beste Zeit hinweg waren. Der Alte verkaufte diese nicht aus Bosheit oder Gier, sondern weil sie ihm sympathisch waren.

Nun trat Gustav Bertolshausen auf den Plan. Ein äußerst schnell und lieblos gestrickter Charakter. Er trug knielange Strümpfe, die ihm eine entfernte Tante gestrickt hatte, die man unter seiner Hose nicht sah. Die Tante lebte in weiten Teilen Asiens und die Hose war nicht gebügelt. Dazu trug er ein Hemd und einen Pullover - beides in so widersprüchlichen und für sich gesehen scheußlichen Farbtönen, daß ihm einige Modeschöpfer schon mehrfach Killerkommandos auf den Hals gehetzt hatten. Wie er ihnen entkam und alles übrige Gustav betreffende soll an dieser Stelle keine Rolle spielen. Wir müssen weiter. Gustav ist kein Privatdetektiv, kein Geisterjäger oder sonst irgendetwas spannendes. Er verdient sein Geld damit, anderen Leuten nicht länger auf den Geist zu gehen. Ja, er ist wie ein schlechter Trompeter in einem romantischen Lokal, dem man einen Schein zusteckt, damit er abhaut. Es lässt sich nicht gut leben mit diesem Job. Es ist ein hartes Geschäft. Gustav geht um die Ecke und verschwindet für immer aus der Geschichte. Was für ein Glück das sein sollte, kann man kaum ermessen.

Eine Straßenbahn fährt vorbei. Ein Bäcker hat alle seine Brote verkauft und beginnt nun aus lauter Langeweile, Rumkugeln durch die offene Ladentür zu schnipsen - in dem Versuch, den Gulli zu treffen. Die Erzählung endet abrubt und aus Mangel an Beweisen.