Chinarestaurant-Syndrom
Sonntag, 22. Dezember 2002
Chinarestaurant-Syndrom

Heute haben wir mal bei dem chinesischen Restaurant bei uns um die Ecke ein weiteres Rätsel des Alltages aufzuklären gesucht. In den Speisekarten heißt es da doch oft myteriös "Für vier Personen - bitte vorbestellen". Das hatten wir bis heute nie ausprobiert. Da mein Bruder zur Zeit im Lande ist und mein Vater uns zu seinem Geburtstag zum Essen einladen wollte, bot sich die Gelegenheit. Ich erwartete irgendwie etwas Exotisches, etwas, dass man dort halt nicht immer im Sortiment hat. Tja. Ich meine, es ist kein großes Geheimnis, dass die Speisen im China-Restaurant dem europäischen Geschmack angeglichen sind. Aber als zweite Vorspeise gab es Eisbergsalat mit Thousand-Islands-Dressing - etwas, dass ich zuletzt der chinesischen Küche zugeordnet hätte. Darüber täuschten auch die Bohnensprossen im Salat einfach nicht hinweg. Wan-Tan-Suppe, Ente mit süß-Saurer Soße, Schweinefleisch mit Currysoße und Paprika-Rindfleich hätte man ebenso auf der Speisekarte finden können, wie die Lychees (aus der Dose), die uns das Dessert bescherte. Etwas enttäuscht, aber satt, sehe ich einen weiteren Mythos den Bach runtergehen. Vielleicht liegt es auch an diesem speziellen Restaurant und woanders wäre es anders gewesen. Es besteht also noch ein Fünckchen Hoffnung. Das nächste mal soll es Pekingente (bitte vorbestellen!) geben. Aber desillusioniert, wie ich jetzt bin, erwarte ich nichts besonderes mehr.

Wie ist es bei Euch? Wurdet ihr in einem Chinarestaurant schon mal so richtig überrascht mit traditioneller, chinesischer Küche?

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Re: Chinarestaurant-Syndrom

Nein. Es hätte mir wahrscheinlich auch nicht geschmeckt. Ich war mir übrigens der fetsen Überzeugung, dass es so eine Art BoFrost für Chinarestaurants gibt, die viele der Gerichte fertig liefern... Teilweise widerlegt wurde diese Annahme, als mir mehrere Personen übrereinstimmend erklärten, sie hätten bei einem Chinarestaurant mit offener Küche gesehen, wie die Köche das Gemüse selbst schnitzten. Und auch beim kreieren der Soße soll man sie beobachtet haben. War also mal wieder purer Rassismus meinerseits. Merke: Chinesisch schmeckt zwar immer gleich, allerdings scheint das ein Resultat harten Trainings zu sein.

Noch eine Frage von mir: Ich habe in meinem Leben schon einige Male im Winter chinesisch gegessen und die Restaurants waren notorisch schlecht geheizt. Können andere das bestätigen oder wurde ich ienfach nur von meinem latenten Rassismus geschüttelt?

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Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Nee, also schlecht geheizt war da nicht.

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Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Gerade die Vorweihnachtszeit ist doch ausgesprochen prädestiniert, sich über die traditionelle, deutsch-chinesische Küchenfreundschaft Gedanken zu machen. Wer kam nicht schon mal beim Anblick einer krossen Weihnachtsgans kurz nach dem Rauswurf aus dem kuscheligen Backrohr auf die Idee, das Getier in ebensolch schmackhafte Häppchen zu sezieren, wie es uns in jedem Lotus-House oder Bamboo-Garden um die Ecke vorpraktiziert wird? Spätestens nach einer halben Stunde, nachdem der Vogel zum dritten mal den geschickten Fingern unseres Maitre entglitten und als Folge dessen hart auf dem kalten Küchenboden aufgeschlagen ist, spätestens nachdem die restliche Familiengemeinschaft den geistigen Vollbesitz unseres Feiertags-Koches ernsthaft in Frage stellt und die Kinder sich am Telefon bereits mit dem netten Herrn der Rettungsleitstelle unterhalten, spätestens jetzt ist es an der Zeit, die anatomischen Unterschiede zwischen einer asiatischen und mitteleuropäischen Ente zu erkennen. Hat das im sinologisch-gastronomischen Sprachgebrauch „Pekingente“ genannte Tier etwa den internen Codenamen „Dolly-Duck“? (Ein Schelm, wer jetzt an das britische Klon-Schaf denkt...) Der Unterschied ist nämlich auch dem Geflügellaien offensichtlich: Die mitteleuropäische Ente hat im Gegensatz zum asiatischen Pedant eine schrecklich unterentwickelte Brust, dafür aber Flügel, Schenkel und Federn! Damit wäre die Karriere jeder Pekingente, gebacken, knusprig, schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt. Die asiatische Küchenente – jene ohne Beine und Flügel und Federn – hat einen nicht von der Hand zu weisende Vorteil. Man kann schon die Entenküken raumsparend aufziehen, quasi gleich splitterfasernackt in den Wok setzen, denn Weglaufen oder -fliegen ist ja nicht. Das Tier kann sich somit sein Leben lang an seine spätere Heimstatt gewöhnen...

(Demnächst hier: „Warum alles gleich schmeckt!“, der Geheimbericht des Kantinenchefs einer pullacher Behörde über die bisher verborgenen Ausbildungslager in der Quinghai-Provinz...)

titatom@web.de
Ach ja, und Grüße an Clara

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Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Das außergewöhnliche an der Peking-Ente, die man ja in den meisten Restaurants ebenfalls vorbestellen muss, soll lediglich sein, dass die Haut abgeslöst und getrennt vom schmackhaften Brustfleisch serviert wird. Das kann aber dann doch nicht alles sein oder?
Wird es denn so ein Problem sein, die Haut vom gebratenen Geflügel zu trennen?
Eine kurze Anleitung zum tranchieren von Geflügel sei hier vom erfahrenen Hobbykoch auch noch gegeben:
Zuerst löse man Schenkel und Flügel ab. Dazu schneidet man am Ansatz der Flügel und Keulen ein und löst den Knochen am Gelenk aus. Man kann natürlich auch versuchen, den Knochen mit der Geflügelschere zu zerkneifen - das kann klappen, könnte aber dazu führen, dass man nacher einen Haufen Gänseklein servieren muss. Dass Brustfleisch trennt man ab, indem man einen Schnitt am Brustbein setzt (Tupfer, Pinzette...), einen jeweils an den Seiten, dann vorsichtig das Fleisch ablösen und dann auf dem Schneidbrett in kleinere Portionen zerlegen. Die Füllung (sofern es sich um Apfel-, Kastanien oder Mandelfüllung handelt und nicht um den kleinen Plastikbeutel mit Organen, den man vergessen hat, zu entfernen) sollte man getrennt in einer kleinen Schale servieren, da man das vom Fleisch befreite Knochengerippe am Besten garnicht erst an der festlich gedeckten Tafel teilnehmen lässt.
Bin gespannt auf den Artikel "Warum alles gleich schmeckt".

P.S. Wer ist Clara?

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Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Das hatte ich in der Aufregung um das leckere Getier ganz vergessen. Ekelhafte Entenfettflecken lassen sich aus reich bebilderten, sauteuren, großformatigen Hochglanz-Kochbüchern nur äußerst mühsam entfernen, auch wenn die fotografische Tranchieranleitung zunächst dazu verführt, das Druckerzeugnis in unmittelbarer Nähe des Brathahns zu platzieren. Zu dieser Erkenntnis kommt man jedoch meist erst, wenn man das Vieh vom sicheren Küchenboden aus anstatt auf das Schneidebrett auf Seite 23 legt. Die Erfahrung bestätigt in diesem Zusammenhang, dass ein Vorlesen des Bilduntertextes von einem charakterfesten und stressgewöhnten Familienmitglied aus sicherer Entfernung, z.B. aus dem Schlafzimmer, völlig genügt. Schnurlose Telefone, Handys oder Amateurfunk könnten eine Eskalation zusätzlich unterbinden. Bausparer haben weiterhin den Vorteil, einen Koch-Schlaf-Raum nebst Sicherheitsglas-Fettspritzschutzwand, Fliesen bis zur Decke sowie leistungsstarker Gegensprechanlage in das ersehnte Eigenheim von Beginn an mit einzuplanen.

Geheimbericht ist in Arbeit,
Maria weiß, wer Clara ist... (hoffe ich zumindest)

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Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Auf der anderen Seite verleihen die Flecken einem Kochbuch den echten Glanz und den Charme des langjährigen benutzt seins. So lange man nicht ganze Kuchenteige zwischen Seite 35 und 36 anrührt, oder die Spargelcremesuppe beim Umfüllen in den Suppentopf den Einband mit einer nie zu rettenden Patina versieht, finde ich, dass ein bodenständiger Fleck die Ernsthaftigkeit des Versuchs beweisen hilft.
Der praktische Nutzen ist außerdem, dass man einen Eindruck davon gewinnt, was man schon einmal gekocht hat, und welche Farbe das Ergebnis ungefähr hatte. Lustige oder aufregende Erinnerungen hängen am Kaffeefleck auf Seite 136 (Schwarzwälder Kirschtorte) und dem rötlichen braun von Seite 214 (Wildbraten an Rotweinsoße).
Kochen bedeutet, Erfahrungen und Experimente an der Grenze zum Chaos zu einem ungewöhnlichen Erfolg zu führen.

Siehe auch:

P.S.: Schöne Grüße an Clara und an Maria!

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Zustimmung! Ich koche ja entweder aus dem Kochbuch meiner Mutter (laminiert, daher Fleckenunempfindlich) oder nach Rezepten, die ich im Internet suche und ausdrucke. Und ein wirklich gutes Essen erkennt man daran, dass der Zettel mit dem Ausdruck am Ende des Essens aussieht, als hätte er den einen oder anderen Krieg überstanden. Man kann dann diesen Zettel in eine alte Kladde heften und erhält so nach und nach ein sehr charmantes Koch-Tagebuch.

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Der wahrhaft erfahrene Hobbykoch zeichnet sich doch erst dadurch aus, dass er es nur bei Flüssigkeiten in den Printmedien belässt. Knochen, Eierschalen und Creme-Fraiche-Becher haben im Kochbuch nichts zu suchen und erschweren nur die Archivierung in der Gourmet-Bibliothek.
Die bahnbrechendste Innovation der letzten Jahre ist doch die wöaldweidweppvernetze Küche! Kein Vanillepudding, keine Zigeunersoße und auch kein Loup de Mer vermag über Wochen und Monate an einer senkrecht stehenden Black-Matrix-Bildröhre zu haften. It’s not a trick..
Wahrhaftige Erkenntnisse und bahnbrechende Neuerungen entstehen somit selten in einer Umbebung aus Ordnung und System. Kulinarisches Chaos, hauswirtschaftliche Anarchie ist der einzige Weg zur wahren Liebe durch den Magen! Taten statt Worte, meine Freunde! Himbeersirup in das Chilli! Tabasco in den Marmorkuchen...

P.S. Tut mir leid, kenne Maria nicht.
Aber Maria kennt Clara (hatten wir schon...)

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Habe zum Glück das Stadium erreicht, in dem ich keine Rezeptvorlage mehr brauche, sondern einfach koche und mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem brauchbaren Ergebnis komme.
Ich habe Bilder gesehen von diesen stylischen Küchen mit Internet-Kühlschrank, Rezept-Datenbank und Cyber-Mülleimer.
Ich sehe es ja ein, dass es einen Reiz hat, dass der Kühlschrank dafür sorgt, dass immer genug Milch und Butter da ist, andererseits hat gerade das Fehlen von Zutaten schon oft zu grandiosen Improvisationen geführt. Ehrlich gesagt, sehen mir diese volltechnisierten Küchen auch eher so aus, als ob da nie einer drin kocht: hochglanzemailierte Spülen in schwarz sind da ein entlarvendes Beispiel - die muss man nämlich wahnsinnig lange polieren, wenn man nur einmal das Wasser aufgedreht hat.
Ich vermute, dass der durchschnittliche Hightech-Freak seine Komtec-Küche höchstens zum
Bestellen von Pizza und zum Kühlen von Coke benutzen würde. Aber was solls, isn freies Land...

P.S.: ...und ich kenne Maria, aber Clara nicht! Verwirrung perfekt? Ich Grüße sicherheitshalber mal alle Menschen der Welt: "Hello World!"

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

100%ige Zustimmung, Kailoi! Jeden weitere Neuerung außer einem strahlwasserdichten Bildschirm lehne auch ich kategorisch ab! Ein Kühlschrank, der kühlt und mich nicht ständig fragt, was abgeht, genügt auch vollkommen meinen Bedürfnissen. Zum Thema Kreativität hatte ich mich ja schon hinreichend ausgelassen.
Habe schwerste Bedenken, den Geheimbericht zur öffentlichen Diskussion zu stellen. Man denke zurück an Scharpings Plaudereien in Sachen Afghanistan. Und wo ist Scharping heute? Bei der Gräfin! Schöne Scheiße! George jr’s. Freundschaft will ich nun wirklich nicht aufs Spiel setzen. Sollte ich es trotzdem wagen, die Weltöffentlichkeit mit Geheimdiensterkenntnissen zu schockieren?

P.S. War Maria nicht gestern Abend bei Clara zu Besuch?

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

... wenn es einen Ort im Mediendjungel gibt, an dem Geheimdienstberichte sicher sind, dann gehört EUPHORIKA.weblog garantiert dazu. Wir haben schätzungsweise 10 Leser und die Hälfte davon schreibt selbst Artikel bei Euphorika und ist so zuverlässig wie ein schweizer Uhrwerk (stimmt?s Leute?). Also mal her mit den Informationen.
Wenn dann irgendwelche Gräfinnen bei Dir an der Tür klingeln und mit Dir in Urlaub fahren wollen, musste ja nicht aufmachen.

P.S.: ...ist alles möglich. Vielleicht reden wir ja auch von unterschiedlichen Marias und ich kenne Clara doch, weiß es nur nicht.

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

So, wollen wir das mal auflösen!
Ich bin Maria
Insofern kenne ich mich auf jeden Fall. Clara kenne ich auch. Also dürfte auf alle Euphoristen zutreffen: ich kenne Maria und die kennt Clara.
Auf Titatom hingegen: ich kenne Clara und die kennt Maria, die ich nicht kenne!
Geklärt???

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Hallo Maria,
wir kennen uns nicht, aber ich kenn Clara.
Ich kenne mich auch, und das ist gut so!
Geheimdienst-story kommt bestimmt,
das bin ich Clara schuldig
Alles klar!

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Hier kann keiner was auflösen, außer ich: Denn ich bin Clara. Maria hat auf jeden Fall Recht: Sie kennt mich! Wer mich noch kennt? Schaumaramoi!
An Maria: Titatom kennt Clara, das ist ja das Drama.
Und jetzt zurück zum eigentlichen Problem, Clara hasst Pekingenten. Geclärt???

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Clara-Babe, mach mir jetzt nicht die Pekingente!
Wir zwei schenken uns wirklich nichts, manchmal sogar noch etwas weniger...
Einen dreifachen Salut auf hochflorige Teppichböden und alle groben Dinge dieser Welt.

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Ich weiss gar nicht, was Clara gegen Pekingenten hat! Die sind super - die schmecken immer gleich (um mal die Kurve zum Ausgangspunkt dieser Diskussion zu bekommen) und so erlebt man keine bösen Überraschungen, wenn man mal nett beim Chinamann isst. Leider teile ich Kalois Experimentierfreudigkeit in Sachen Essenfassen nicht und so bin ich immer für was Bodenständiges (z.B. ne Quasi-Bofrost-Pekingente) Also wenn ich mit Clara esse, mag die auch immer Enten - weiss gar nicht was die sich so anstellt!

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Das Dossier (extended Kailoi-Version)

Beobachter deuten das zögerliche Dementi aus dem New Yorker Hauptquartier als eindeutigen Hinweis, dass sich der Chef der UN-Rüstungskontrolleure, Hans Blix seit längerem nicht mehr im Irak aufhält. Ob Blix inzwischen tatsächlich von einem bisher unbekannten Geheimdienst in die chinesische Provinz Quinghai gebracht wurde, ist bisher ungeklärt. Auswertungen geheimer Satellitenbilder zeigen den Fortschritt bei der Errichtung einer bisher unbekannten Anlage seit Baubeginn im April 2001. Die Aufnahmen stammen vermutlich von einem russischen Spionagesatelliten und kursieren seit Anfang November im Internet. Jene pfannenförmige Wanne befindet sich etwa 170 km südöstlich der Provinzhauptstadt Xining. Nach Meinung von Experten besteht diese Konstruktion mit dem Durchmesser von etwa 300 Metern vollständig aus Gusseisen. Gemäß einem Bericht des amerikanischen Nachrichtendienstes existiert an diesem Ort bereits seit 1978 ein Ausbildungscamp der „Weapons Of Knowledge“, einer extremistischen Splittergruppe des Wienerwald-Syndikats. Laut CIA-Dossier soll sich die „WOK“-Gruppe zum Ziel gesetzt haben, US-Amerikanische Fastfood-Ketten zu unterwandern und deren Geschäftsgrundlage zu zerstören. Schätzungen über die Anzahl der Mitglieder schwanken zwischen mehreren Hunderttausend und einer Million, vorwiegend aus Asien stammenden Personen. Westliche Geheimdienste halten das Gefahrenpotential der „WOK“-Gruppe inzwischen für äußerst bedenklich. Nach Aussagen eines Überläufers wirbt die „WOK“-Gruppe meist Söhne aus ärmlichen Verhältnissen in allen chinesischen Provinzen mit der Zusicherung an, sich in den Westen absetzen zu dürfen und es zu Reichtum bringen zu können. Das Lager sei seit Beginn an paramilitärisch strukturiert, die gastronomischen Unterweisungen wären unmenschlich hart, körperliche Züchtigung und psychische Gewalt durch die Instrukteure an der Tagesordnung. Abweichungen von exakt vorgegebenen Rezepten würden streng geahndet, einheitliche geschmackliche Harmonie sei Ziel der Ausbildung. Westliche Abschirmdienste gehen daher davon aus, dass sich die „WOK“-Gruppe zum Ziel gesetzt hat, die Moral der Industrieländer kulinarisch zu untergraben. Internen Meldungen zufolge schätzt BND-Chef August Hanning die augenblickliche Lage wie folgt ein: „Dagegen sind Al-Kaida und Bin Laden die reinsten Daumenlutscher!“ Die Pullacher Behörde überprüft zur Zeit die Personalakten aller 6.000 Mitarbeiter eines großen deutschen Tiefkühl-Zustellers aufgrund auffälliger Veränderungen innerhalb dessen Produktpalette. Parallel dazu tanken Spezialisten der Biohazard-Taskforce der Bundeswehr die Spürpanzer auf und widmen sich einem Artikel dieses Anbieters, der Bestellnummer 00251, „Chinesische Knusper-Ente“, 0,55 Kilo zu neunfünfundzwanzig. Der Nährwert von 162 kcal je 100 Gramm bereitet den Fachleuten seit geraumer Zeit vermehrt Anlass zur Sorge...

P.S. obligatorischer Gruß an Clara

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Re: Das Dossier (extended Kailoi-Version)

HILFE!!!

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Re: Re: Das Dossier (extended Kailoi-Version)

Ich hatte dich gewarnt, Schwägerli...
Der ist noch irrer als ihr alle zusammen!

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Re: Das Dossier (extended Kailoi-Version)

Ich habe das immer geahnt, habe mich aber nie getraut, ein Wort darüber zu verlieren...
Gut, dass Du es veröffentlicht hast - die Welt sollte darüber informiert werden (sofern sie sich in dieses Weblog verirrt)...

P.S.: Jetzt weiß ich auch, wer Clara ist, habe sie aber noch nie persönlich kennengelernt. Die Welt ist klein, nicht wahr?

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Das Dossier (Kailoi-Extension)

Neue Erkenntnisse im Fall der geheimen, chinesischen Restaurantverschwörung:
Auch Deutsche sind darin verwickelt. Der Germanist und Psychologe Prof. Dr. Joachim Herne entwickelte offenbar die in Restaurants von Servicekräften verwendete Abwandlung der deutschen Sprache, die als "Deunesisch" bekannt ist. Diese ruft nach neuesten Erkenntnissen beim Gast eines solchen Restaurants Wellen außerordentlicher Sympathie hervor.
Besonders das Wiederholen der Bestellnummer der Speise (z.B.: "Nuhma agdsehn, bite ja.", oder "daiunswansig"), hebt meßbar die Laune des Gastes.
Deunesisch wird in den chinesischen Ausbildungslagern mit erbarmungsloser Härte gelehrt.
Sollten Laute wie "CH", "K" oder "Z" versehentlich korrekt ausgesprochen, drohen harte Strafen.

-Bericht Ende-Codename:KAILOI_B66G4273452

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Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: Chinarestaurant-Syndrom

Hast recht schokoqueen, früher war das mal so. Aber es gab ein ein denkwürdiges Essen bei einem Chinesen just ums Eck in P., erinnerst du dich? Seitdem ess ich das Zeuchs nicht mehr, erinnert mich zu sehr an die Pflegefall-Situation. Ja, da biste platt, dass ich so sehr der Symbolik von simplen Peking-Enten anhänge, oder?
Aber dies noch: ein dickes schwesterliches Bussi!

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Re-Rudel : Chinarestaurant-Syndrom

Du wirst auch erst nach Eins richtig wach, oder?;-)

Kleiner TV-Tipp zum Runterkommen:

Sa 28.12 02:00 (3Sat)
Melting Pot New York II

Mit dem Absolute Ensemble und Kenny Drew jr.
Der zweite Teil von "Melting Pot New York" präsentiert eine von Daniel Schnyder für das "Absolute Ensemble" arrangierte Version der "I Got Rhythm"-Variationen von George Gershwin. Solist ist der hochvirtuose Kenny Drew jr., einer der zur Zeit gefragtesten Pianisten des Modern Jazz. Das Programm wird ergänzt durch Kompositionen der jungen amerikanischen Komponisten Matt Herskowitz und Shafer Mahoney. Während der "Serial Blues" von Herskowitz Zwölftonmusik mit Bluesklängen kombiniert, verschmilzt Mahoney Kammermusikalisches mit Rock- und Minimalmusic.

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Re: Re-Rudel : Chinarestaurant-Syndrom

Na, das wäre ja genau das Richtige für mich gewesen...

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Re: Re: Re-Rudel : Chinarestaurant-Syndrom

WOW! Ich habe gerade gesehen, dass dieser Artikel der am meisten aufgerufene ist - sicherlich auch der am meisten kommentierte. Da könnte ein Zusammenhang bestehen. Gut, nicht alles hat etwas mit dem ursprünglichen Thema zu tun, aber es ist schön zu sehen, wie sich eins aus dem anderen ergibt.
Wie auch immer, nicht das mir das außergewöhnlich viel bedeuten würde, aber dieser Dialog enthält noch unzählige offene Fragen die beantwortet werden wollen:
Zum Beispiel, warum sich Maria "Schokoqueen" nennt (grins) und warum die Chinesen in einer riesigen Pfanne kochen lernen und warum wir diesen TV-Tip von Alptraumjaeger nicht schon früher bekommen haben? Na?

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