Wenn man so krank is und alles scheiße, isses nich schlecht, sich 'ne einigermaßen sinnvolle Beschäftigung zu suchen. Ich hab mir stattdessen den Zauberberch von Soft-T. "Bookmaster" Mann als Hörbuch reingezogen und wär fast eingegangen dabei...(details inside)

Zum besseren Verständnis hier ne kurze Inhaltsangabe:

Student (grade das erste Schiffsbauingeneursexamen bestanden) besucht seinen Cousin in einem Lungensanatorium in der Nähe von Davos, merkt, dass es ihm selbst auch nich so pralle geht (leicht erhöhte Temperatur, um 38 Grad Celsius, ich lach mich tot) und bleibt schließlich selbst viele Jahre lang auf dem "Zauberberg", während er sich von der Welt "unten im Tal" immer mehr entfremdet fühlt.

Kann es sein, dass ich zu einfach gestrickt bin?! Ich hab die ganze Zeit gedacht: "Alter, hör auf zu labern, fahr runter ins Tal nach Hamburg zurück und geh endlich arbeiten!" Den ganzen philosophischen Rest (über Tod, Krankheit, Sinn der Arbeit, des Lebens, der Aufklärung etc.) hab ich anderswo schon mal besser, knackiger und vor allem glaubwürdiger gelesen. Egal. Dann doch noch 'n Knaller: Der erste Weltkrieg bricht aus, der Arbeitsverweigerer geht zur Armee und stribt höchstwahrscheinlich.

Das war nicht schlecht als Schluss. Da hätter lieber noch 'n paar Jahre oben aufm Berch sitzen und über Gott und die Welt erzählen sollen. Naja. Aber dass man dazu 'n dickes Buch bzw. 10 CDs braucht...

Musst ich nur mal loswerden, weils mir doch den einen oder anderen Krankheitstag versaut hat.