Samstag, 5. Juli 2003
Ich glaub ich schneid mir nen Ohr ab...
Svevil
20:33Uhr | tag: Spielzeuch
Oder auch die Welt des Absinth! Da hat misch die kleine Fee oder La Fee Verte aber gaaanz schön erwischt, höhöö! Ich hab es noch nicht in die zweite Stufe des Absinthtrinkens geschafft aber die erste is auch schon ganz nett! (mehr dazu weiter unten) Na ja so 55% Allohoool gehn auch gerne mal nen bissel inn Kopp! Ich glaub ich kann verstehen warum manche bekloppte Künstler so abgegangen sind wenn sie das Zeug täglich konsumiert haben. ... So und nun mal was Wissenschaftlicheres: Geschichte: Absinth taucht schon in der Grichischen Mythologie auf und wurde dort als Liebesmittel verwendet und war der Göttin der Fruchtbarkeit Artemis geweiht. (die Absinthpflanze: artemisis absinthium) In der Bibel erscheint er in der Apakalypse wo es auch als 5.Element bezeichet wird (Johannes, Kap.8). Neuzeitlicher wurde Absinth als Allheilmittel Ende des 18.Jahrhunderts in der Schweiz erfunden. Die Rezeptur stammt von den Schwestern Henriod und von dort über einige Umwege zu Major Dubier seinem Sohn Marcier und seinem Schwiegersohn H.L. Pernod der 1797 die erste Absinthbrennerei eröffnete. 1805 eröffnete H.L. Pernod die erste Industrielle A.-Brennerei. 1840 wurde Absinth französischen Soldaten im Algerienkrieg als Medizin gegen Fieber und Durchfall gegeben. Die Soldaten gewohnten sich schnell an das Getränk und nahmen ihre Trinkgewohnheiten aus dem Krieg mit nach Frankreich zurück. Ab da wurde Absinth immer beliebter und breitete sich über die Welt aus. Berühmte Absinthtrinker waren z.B. Verlaine, Rimbaud, Baudelair, Oscar Wilde, Maignan, Edgar Degas, van Gogh u. Picasso. Und da sind wir auch schon bei Oskar W. dieser beschrieb nämlich die drei Stufen des Absinthtrinkens. Er schilderte die Wirkung einmal so: Das erste Stadium ist wie normales Trinken, im zweiten fängt man an, ungeheuerliche grausame Dinge zu sehen, aber wenn man es schafft, nicht aufzugeben kommt man in das dritte Stadium, in dem man Dinge sieht, die man sehen möchte, wundervolle sonderbare Dinge. grins Da will ich auch mal hin! Oder nicht? Van Gogh schnitt sich im Absinthrausch seine Ohrmuschel ab um diese an eine Prostituierte zu schicken, damit sie diese aufbewahre, auf das Konto von Absinth. Ein ganzes Jahrhundert, etwa von 1800 bis zum 07. Oktober 1910 ( Absinthverbot in der Schweiz 1908, das Gesetz trat am 7.10.1910 in Kraft ) stellt die Absinth-Epoche dar. Das Absinthverbot war jedoch haupsächlich ein Politikum, anfang des 20.Jahrhunderts stiegen dann die Weinpreise und die Absinthpreise sanken. Wirkung: Die Wirkung des Absinths geht über die anderer Spirituosen hinaus. Sie ist nach einigen Gläschen gleichermaßen anregend, berauschend, euphorisierend und stimulierend. Diese Wirkung resultiert aus dem Zusammenspiel / Wechselwirkung von hohem Alkoholgehalt (zwischen 55 und 70%vol.) und verwendeten (Heil)-Kräutern, u.a. echtes Wermutkraut, Fenchel, Ysop. Natürlich kann eine solche Wirkung nur von einem nach klassischer Rezeptur, aus einem traditionellem Erzeugerland stammenden Absinth ausgehen. Dazu zählen im wesentlichen Frankreich, Spanien und Tschechien. Deutschland ist indessen nicht als solches belegt. Ungeachtet der Qualität und Tradition, über die einzelne deutsche Firmen durchaus verfügen, sind diese Produkte mit Whisky oder Cognac made in Germany zu vergleichen. Der im Wermutkraut enthaltene Wirkstoff Thujon ist bedingt für die spezielle Wirkung verantwortlich. Thujon: C10H16O, MG 152,2 Inhaltsstoff des Wermuths (Artemisia absinthum) und des Thuja-Strauchs (Thuja occidentalis), farbloses Öl mit erfrischendem, mentholähnlichem Geruch, unlöslich in Wasser, löslich in Alkohol. Thujon ist der wirksame Bestandteil des Absinths, der gemäß Aromenverordung [BGBl. I, 2045-2050 (1991), Anlage 4] als Bitterspirituose Thujon in einer Konzentration bis zu 35 mg/l enthalten darf. Allgemein sind 10 mg/l bei mindestens 25 Vol% Alkohol erlaubt. Thujon ist ein starkes Nervengift, das im 19. Jahrhundert bei Absinth-Trinkern mit exzessiven Konsum Epilepsien, Schizophrenien und Suizide ausgelöst hat. 1923 wurde daher in Deutschland, ebenso wie in den meisten anderen europäischen Staaten, ein Absinth-Verbot erlassen, das erst durch EG-Recht (Richtlinie 88/388/EWG v. 22.6.1988) aufgehoben wurde. ... Comment
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