Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord. Sich entscheiden, ob das Leben es wert ist, gelebt zu werden oder nicht, heißt auf die Grundfrage der Philosophie zu antworten. Alles andere – ob die Welt drei Dimensionen und der Geist neun oder zwölf Kategorien hat – kommt später. Das sind Spielereien; erst muss man antworten.

Albert Camus, Der Mythos des Sisyphos

Es gab einen Zeitpunkt, als die Baker/Pottville-Unruhen abgeflaut waren – man hatte die letzten zwanzig oder dreißig Schmalzköppe von der Geflügelfabrik Sodderbrook, Hessen aus Buzzard’s Roost, Trolls aus der Dowler Street und Fabriknutten aus Ost-Baker gefesselt in Sheriff Tom Dippolds verfügbare Einsatzwagen gestopft und zu dem überfüllten Schlachthaus von Keller & Powell gebracht, hatte die brennenden Müllhaufen an der Main Street gelöscht und zwischen den glimmenden Trümmern der Zuckerbäckermeile verstreut […] – es gab also einen Zeitpunkt, nach überstandenem Getümmel, da wusste jeder informierte und funktionierende Bürger, der in der Greene County übrig geblieben war, haargenau, wer John Kaltenbrunner war und was es mit ihm auf sich hatte.

Tristan Egolf, Monument für John Kaltenbrunner

Mann, ich hab total wenig Zeit, aber das ist eine Frage, auf die ich immer schon mal antworten wollte.
Deshalb jetzt ein kurzer Kommentar, später vielleicht ein längerer.
Mir reichen oft schon ganz kurze Sätze am Anfang eines Buches oder ein vorangestelltes Zitat:

Als ich fünfzehn war, hatte ich Gelbsucht.
[Der Vorleser, B. Schlink]

Lange Wellen treiben schräg gegen den Strand,...
[Jahrestage, U. Johnson]

Solange etwas ist, ist es nicht das, was es gewesen sein wird. Wenn etwas vorbei ist, ist man nicht mehr der, dem es passierte. Allerdings ist man dem näher als anderen. Obwohl es die Vergangenheit, als sie Gegenwart war, nicht gegeben hat, drängt sie sich jetzt auf, als habe es sie so gegeben, wie sie sich jetzt aufdrängt. Aber solange etwas ist, ist es nicht das, was es gewesen sein wird. Wenn etwas vorbei ist, ist man nicht mehr der, dem es passierte. Als das war, von dem wir jetzt sagen, dass es gewesen sei, haben wir nicht gewusst, dass es ist. Jetzt sagen wir, dass es so und so gewesen sei, obwohl wir damals, als es war, nichts von dem wussten, was wir jetzt sagen.
[Der springende Brunnen, M. Walser]

...

Aaaargh!...
Puff!...
Knall!
Klock, klock, klock...!
BANG!

Und dann die entsprechenden Bilder dazu!