Der Radiofroschmann sagte, ich solle in die Nacht gehen. Der schwarze Mann sei gestorben und sein Geist wüsste nicht mehr, wo er sein Auto geparkt hatte...

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Auf der Straße zum Ruhm war viel los: Neonnachtwürmer stürmten zum nächsten Tatort, das hintere Ende fragte sich immer noch warum, das Vordere hatte schon wieder alles vergessen. Ich bog links ein auf eine abschüssige Gasse, dahin, wo man Geister vermutet.

Das Haus vom schwarzen Mann stand leer. Längst hatte ein Bauunternehmen begonnen, die Fassade neu zu machen. Die Sparkasse hatte alles übernommen, auch die Gefriertruhen im Keller.

Mein Spürsinn führte mich an einem Wohnblock vorbei. Hier wurden Leute hingebracht, die aus Versehen zu Zombies geworden waren und nicht mehr für sich sorgen konnten. Aus dem Inneren des Gebäudes drang Volksmusik auf die Straße, gemischt mit Popmusik und dem Applaus von Sendungen, in denen sie heirateten. Schön, dachte ich, dass sogar Zombies noch von Liebe träumen.

Über einen Weltraumverteilerkasten rief ich einen Rationalisten an, den ich noch aus dem Kindergarten kannte, als er noch aus Fleisch und Blut bestand. Ich schob seinen abfälligen Tonfall auf Störungen im Funknetz durch Spionagesatteliten. Er gab mir den nützlichen Hinweis, dass man Geister an Fussgängerunterführungen suchen müsste, die keiner nutzt, wegen dem Gestank.

Er ging mindestens schon das hundertste Mal durch den Gang, murmelte, dass er auf dem Hinweg hier vorbeigekommen war, aber dann links oder rechts, das konnte er nicht entscheiden.

Ich nahm ihn bei der Hand. Es waren nur ein paar Schritte, dann wusste er selbst weiter. Ich sah ihn noch, wie er in die alte Limousine einstieg, der Kofferraumdeckel ging wohl nicht mehr richtig zu. Dann beschleunigte er und verband sich mit dem schemenhaften Licht hinter einer Reklametafel. Ich ging nach Hause, setzte mich auf die Eckbank in der Küche, der Schlaf kam unerwartet und ich legte meinen Kopf auf den Tisch und dachte dann an garnichts mehr.