schritt fuer schritt: staubige stiefel stoben vorbei schimaerenes schicksal bleibt waag'recht am wege willenlos wimmernde goettlichkeit altert in liebloser pflege zahnlos und zaghaft-verdriesslich, zoegernd und scheu

szenenwechsel; der ungestuem eilende wanderer aendert den sinn bueckt sich nach wildem gewaechs, wucherndem weg'rich am feld weidet das einzige auge sich wund, windet sich, laechelt gequaelt bindet die stiefel sich frischderdings und stapft dahin

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die tiefe des gruens, die hoehe des tages verschwinden wie rastlose traeume in schlafender halbnacht schafe und weizen auf schlafenden feldern und weiden und pfadlose wege verlieren - erstmals betreten, spaeter dann frei heraus - jeglichen sinn

brombeer und distel duepiert die mimosende nase die nass-narbig-praegend der elenden miene den vorstand miemt heuender duft endet duerftig im heute, das himmelnden blaus aus der tuere des nahenden tages tritt, herrisch und hart

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Auf! Hebet die Masken vor die Gesichter, Hinaus in die Dunkelheit, Schleicht durch die Straßen der schlafenden Stadt.

Es klopft an die Fenster „Wer da?“ --- Still, etwas Sitzt im Gebüsch „Komm heraus!“ Plötzlich Fliegt eine gräßliche Fratze hervor Es schwinden die Sinne, leises Gelächter Aus Teufelsmund.

Laternenlicht flackert, ein Heulender Wind geht um die Ecke, Ganz selten das Blitzen von Bleich-weißen Zähnen und silbernen Dolchen. Der Schrecken hat viele Gesichter und Hexengekicher schallt durch die Nacht.

Genug! Hört der Turmuhr gefühlloses Schlagen, Der Spuk hat ein Ende und Legt sich in friedlichen Grüften zur Ruh

[Oktober 1998]

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