Das geht sicherlich schnell und ein Nagel ist ja grundsätzlich bekannt dafür, dass er vorne Spitz ist und problemlos in poröse, organische Materialien wie Holz oder Knochen eindringt. Aber wie so ein Ding spurlos und unbemerkt in einen Gaumen gelangt, lässt meiner Meinung nach nur drei denkbare Erklärungen zu:

1) Der Mann hat die frühzeitige und unerwünschte Funktion der Nagelpistole gesehen, hat aufgeschriehen, ist vielleicht gestolpert und der Nagel schoß zufällig in seinen Gaumen.
Wahrscheinlichkeit: vorhanden aber gering. Klingt, wenn man´s hört eher wie die Geschichte, wo ein Typ behauptete, im Badezimmer ausgerutscht zu sein und unglücklich mit dem Pillermann unter die Klobrille geraten ist.

2) Eine schlüssigere Erklärung könnte aber auch sein, dass der Schreck über den schlimmen Unfall zu einer psychischen Verdrängung des Ereignisses geführt hat. Eine groteske Variante dieser Erklärung wäre, dass beim Eintritt des Nagels ins Gehirn genau der Teil der Nervenzellen verletzt wurde, der die Erinnerung an den Vorfall speichern sollte.
Wahrscheinlichkeit: Ersteres ist sehr wahrscheinlich, zweiteres wohl kaum.

3) Der Mann war besoffen, hat mit seinen Kollegen gestritten oder rumgealbert, wollte Selbstmord begehen (nach dem Pistole-in-Mund-Prinzip, nur eben mit der falschen Pistole) oder etwas anderes, was ihm im Nachhinein sehr unangenehm oder peinlich ist. Ich erinnere mich da an den Fall des Mannes, der mit einer schlimmen Entzündung am Hodensack zum Arzt kam...