... aber Deine Aussage Placebos betreffend kann ich nicht unterstützen. Hättest Du hundertprozentig Recht, dann wären die Begriffe Placeboeffekt oder Placebowirkung Paradoxone.
Der Placeboeffekt beschreibt ein Phänomen, bei dem ein wirkstofffreies "Medikament" scheinbar eine Heilwirkung erzielen kann. Man kann natürlich nicht beweisen, ob die Zuckerpille den Erfolg bewirkt hat, oder der Patient ohnehin gesund geworden wäre. Aber das Phänomen eines wirkstofffreien, aber wirkenden Medikamentes - ob real existent oder nicht - wird Placebo genannt.

Niemand behauptet, dass alle Medikamente abgeschafft werden sollten und durch Zuckerperlen ersetzt werden können. Es gibt Erkrankungen, bei denen es keine Alternative zu bewährten Heilmitteln gibt. Bei einigen leichteren und besonders bei psychischen Erkrankungen scheint es für die Genesung des Patienten aber häufig wichtiger zu sein, dass man sich um ihn kümmert, als dass man konzentrierte Chemikalien verabreicht...

natürlich. humanbiologe, ist schon klar. damit bist du auf jeden fall kompetenter als ich, keine frage. placebos sind auch sicher zunächst pharmakologisch unwirksam, trotzdem bleibe ich bei dem, was ich vorher gesagt habe: sie wirken, wenn auch nicht durch einen wirkstoff, der z.b. in einer tablette enthalten ist.

> Alles Andere ist pure Spekulation und nicht nachgewiesen!
doch, ist es. in der schmerzbehandlung (ich meine, es wäre bei krebspatienten gewesen).

> Verabreiche jemandem mit einer schweren Infektion mal Traubenzucker und keine Antibiotika! Dann wirst du die Hormonelle Wirkung von Placebos schon feststellen!
- echt? wirklich nicht?

wenn Sie in Ihrer definition schon wikipedia zitieren, herr svevil, könnten Sie auch den Abschnitt über die Wirkung von Placebos zitieren, den es dort gibt.

placebos werden insbesondere in experimentalstudien zur wirkung neuer pharmazeutischer substanzen verwendet. der treatment-gruppe wird der wirkstoff verabreicht, der kontrollgruppe eine möglichst nicht unterscheidbares placebo. ziel dieser studien ist es, die pharamazeutische wirkung von anderen wirkungen der behandlung statistisch sicher zu unterscheiden. andere wirkungen können sein: versuchsleitereffekte, behandlungseffekte (allein die tatsache, dass sich jemand kümmert, bringt schon eine verbesserung) oder auch körpereigene rekreationsmechanismen, die während der behandlungszeit - unabhängig vom treamtent - auftreten können. bedeutet: bei placebos ist lediglich eine pharmazeutische wirkung ausgeschlossen (sonst wäre ihre verwendung in experimentaldesigns schwachsinn), andere wirkungen keinesfalls. dass diese anderen wirkungen nicht nachgewiesen werden können, stimmt nicht. hier der verweis auf den wikipedia-artikel über den placebo-effekt.

Dem Herrn Landei ist das alles egal, aber der hat heute seine letzte Anatomieprüfung hinter sich gebracht und ist jetzt der Schlaueimer!
Und Placebo... egal, ich trink, was wirkt!

auch über "haemoglobin" und ein lied hieß "narcoleptic"
...eigentlich eine sehr medizinische band