kommunikation besteht laut niklas luhmann aus drei selektionen.
selektion einer information (in diesem fall: es besteht erklärungsbedarf bei oben genannter funktionalität), auswahl der mitteilung (herr c. nutzt telefon, messenger, email oder ein persönliches treffen, um die informationen mitzuteilen) und selektion des verstehens (herr a. verteilt 2 punkte). letzteres ist wieder die ausgangslage für die anschlusskommunikation. ich wähle daraus die information, dass herr c. den bestehenden informationsbedarf nicht auf die allgemeinheit überträgt. ich wähle eine mitteilungsform, in der ich zum ausdruck bringe, dass ich die zuvor erfolgte, angenommene selektion der mitteilung des herrn c. für unangemessen halte, verbunden mit der unterstellung, dass herr c. zum beispiel über das themenfeld computer nahezu exklusiv den herrn a. als gesprächspartner auswählt und darüber hinaus auf das interesse anderer personen an seinen informationen häufig ausweichend reagiert. darauf folgt eine verstehensselektion, die zum ausdruck bringt, dass ich nicht rumheulen soll und ruhig im sandkasten mitspielen darf, solange ich die schnauze halte und meine eigenen förmchen mitbringe (die dargestellte verstehensselektion ist dabei bereits eine weitere informationsselektion meinerseits). an diesem punkt verlassen wir das thema funktionalität und misstrauen und missverständnis und gleiten ab in unser bewährtes killerphrasengewitter. das belebt die kommunikationskultur, sorgt für reich kommentierte memos, klärt garnichts, aber liefert am ende wenigstens ein argument sich mal wieder zu treffen und ´ne buddel spiritus zusammen zu exen. und das ist ein eindeutiges pro. also: kalbslutscher.