> Trotzdem möchte ich Ihnen das Kompliment nicht absprechen.
> Da in letzter Zeit sehr wenig kommentiert wurde, stimme ich
> tendenziell allen Kommentaren zu, allein aufgrund ihrer
> erfreulichen Existenz.
Gutes Beispiel.

Sie haben übrigens Recht: Selbstironie als "das offene Bekenntnis der eigenen Unzulänglichkeiten" zu beschreiben halte ich für eine sehr brauchbare Definition. "mit humoristischen Mitteln" könnte man vielleicht noch hinzufügen

"Abneigungen von Zeit zu Zeit zu brechen" ist zwar nicht per se Selbstironie, kann aber sehr wohl als Selbstironiesignal eingesetzt werden, woll? Schließlich relativiert man damit die Unzulänglichkeit der Gründe für seine Abneigungen. Oh, schau mal, etwas, was andere für einen Fussel, ich aber für eine Erbse halte. Ein Erbsenfussel vielleicht? Oder Schnotten? Vielleicht hatte auch jemand eine Erbse in der Nase und die ist jetzt rausgekommen. Alles schon erlebt.

Sie merken, ich arbeite an meinem Kommentierungsdefizit. Als Möchtegernvegetarier gehe ich dafür auch über Hülsenfrüchteleichen.