so einfach is nich. mich beschäftigt das.

es ergibt sich aus der logik dieser "neuwahlen als befreiungsschlag" nämlich ein sehr unbequemer gedanke: wenn rot-grün gewinnt, ist es kein befreiungsschlag, den unionsgeführten bundesrat gibt es weiterhin und wird es auf lange sicht geben. und nach einem vierteljahr schmollen bei der union nach einer verlorenen bundestagswahl 2005 und einem weiteren jahr schicksalsergebener kompromissbereitschaft wird ein selbsternannter cdu-führer seine truppen um sich scharen, um kompromisslose opposition zu machen. ziel: bundestagswahl 2009/2010. ergebnis: erneuter stillstand.

nur die wahrscheinlichere alternative zu diesem szenario (cdu/fdp gewinnt und hat auf lange sicht die mehrheit in beiden kammern) wäre ein "befreiuungsschlag". allerdings einer, der mir ebensowenig schmeckt.

in einer solchen kostellation kann ich mir vorstellen, gar nicht zur wahl zu gehen und das schmeckt mir am allerwenigsten.

auch gelesen. aber was soll passieren? alle sind dafür, alle wollen durch neuwahlen fakten schaffen, hotte köhler macht sofort mit und unterschreibt alles, was den stillstand aufbricht und wo kein kläger....