heute abend gewissermaßen ein zweifach-revival erlebt, als ich seit mindestens zwei jahren die erste maischberger-sendung auf ntv gesehen habe (jibbet ja nich im hannover dvbt) und dann auch gleich dieter hildebrandt. meineherrn. eigentlich ist es so, dass ich dringend eine präsentation vorbereiten muss (bis morgen früh um zehn), aber dann kommen die maische und der hildebrandt und es entsteht dieses gefühl von linksliberalem richtigdenkerzuhause, das man eigentlich bekämpfen müsste als engagierter allesneudenker, dem man "toscana-revouzzer!" hinterherschreien müsste, weil man doch jung ist und bessere, radikalere ideen hat als diese satten talkshow-guerillieros, aber dieses gefühl ist einfach zu schön, zu heimelig, ein lächeln schiebt das grame haupt gen himmel und ich sitze vor einem fremden fernseher, lausche andächtig, wie zwei kluge erwachsene sich unterhalten und denke: wenn ich mich ende der vierziger jahre hätte entscheiden müssen, welchen lebensweg ich einschlage, ob ich einen sicheren brotjob machen will oder etwas gewagtes, engagiertes, einen job, in dem ich leuten sage, wie ich über die welt denke und dabei hintergründig lächele: ich hätte es genauso gemacht wie sandra maischberger. ehrlich.

abends powerpoint.