Vor ein paar Wochen, ging ich zur Bahn und wunderte mich über strahlenden Sonnenschein auf der feuchten Wiese. Als ich dann noch eine leichtbekleidete junge Dame sah, sprangen mir folgende Bilder in den Sinn.

Barfüßige Nymphen

Ich trat aus dem Haus, die Sonne traf mich und mir kamen die Worte "barfüßige Nymphen" in den Geist. Ich dachte an eine frühsommerliche Wiese in sattem Grün, gesprenkelt von hübschen, kleinen Blümchen und mittendrin sprangen und tanzten junge hübsche Frauen in Sommerkleidchen umher und trugen keine Schuhe. Eine uralte, romantische Vorstellung von schönen, gesunden, natürlichen Frauen. Wer aber barfuß unterwegs ist, bekommt eine Hornhaut, so dick wie ein Hanuta. Diese trocknet aus, und wenn die Nymphen immer noch barfuß durch die Landschafft springen, füllen sich diese Risse mit Dreck und Erde und der Einzige, der sich diese Fersen noch anschauen mag, ohne zu schaudern, wäre ein Geologe, der dabei verzückt an bizarre Landschaften denkt, die er bisher nur von Bildern kannte, nur nicht mehr an barfüßige Nymphen, so wie ich es vorher tat.