Golem sei Dank: Die Typen von YouOS zeigen, wie man man einen browserbasierten Desktop nutzen kann, um einen browserbasierten Desktop zu starten, auf dem man dann - genau - einen browserbasierten Desktop startet. Das macht Spaß.

Aber nun zu dem Grund, warum ich gestern Abend noch länger wach war: P.B.Xes ist nicht mehr und nicht weniger als eine internetbasierte Telefonanlage, mit der man herrlich nächtelang herumspielen kann. Vorausgesetzt man hat irgendwo einen oder mehrere VoIP-Accounts kann man Anrufe damit hin- und hermakeln, aufs Handy umleiten, ins Nirvana schicken oder auf einen Anrufbeantworter. Das wird sich für die meisten nicht besonders spektakulär anhören, ist es aber. Denn 1. funktioniert es tatsächlich, ist 2. umsonst und bietet unter anderem 3. die Möglichkeit, mit WLAN-Handys der E-Serie von Nokia, die zwar grundsätzlich VoIP-fähig sind, deren SIP-Funktionen aber noch sehr beschränkt sind, vernünftig per IP-Phonie zu telefonieren. Bahnhof? Briefkasten? So ungefähr.

Ach so, die inhaltliche Klammer: Sowohl YouOs als auch P.B.Xes nutzen Technologien, die mit A anfangen. Ajax bzw. Asterix. Ajax (YouOS) heißt grob übersetzt: Jetzt machen wir mit Internetbrowsern mal Dinge, für die sie absolut nie vorgesehen waren und nennen das ganze dann Web 2.0. Asterix (P.B.Xes) meint: Wenn kalkweiße IT-Frickler Dinge entwicklen, für die sich außer anderen kalkweißen IT-Fricklern niemand interessiert, geben wir dem Ganzen wenigstens einen lustigen Namen.