Warum glaube ich gerade heute daran, dass alles und jeder zu einem Gleichgewichtszustand gelangt? Vielleicht weil ich mich gut fühle. Und weil ich mich vorher schlecht gefühlt habe.

So ist es wohl: Es wird viel reglementiert, reguliert und der Sinn dessen lässt sich nicht abstreiten. Unbestreitbar ist aber auch, dass Gesetze nicht immer Menschen hervorbringen, die sie fürchten und sich daran halten (wollen), sondern auch Leute, die sie zu umgehen oder zu missachten versuchen. Regeln und Gesetze sind Kompromisslösungen, so wie viele Dinge in menschlichen Belangen. Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Was ich sagen wollte ist, dass neben all den Institutionen, Organisationen und Personen, die irgendetwas oder irgendjemanden zu irgendeiner Richtung beeinflussen wollen und damit mehr oder weniger Erfolg haben, neben all dem herrscht ein ganz einfaches Gesetz:

Alles gleicht sich aus.

Man darf es sich nicht wie eine Waage vorstellen, es gehorcht keiner Konjuntur, in der es ungefähr absehbar mal aufwärts und mal abwärts geht. Es ist mehr die Überzeugung, dass schlechte Dinge sich immer schlecht auf ihre Verursacher auswirken - egal ob er zum Beispiel von der Polizei geschnappt wird. Und gute Dinge haben eine gute Wirkung - auch wenn man gute Taten sich nicht aufwiegen oder anrechnen lassen kann, belohnt das Gefühl, das Selbstbild, die Reaktion anderer Menschen.

Ich wusste bis vor einiger Zeit nicht, dass eine ähnliche Sicht in den Glaubensgrundsätzen der Buddhisten verankert sind. Das zeigt zumindest, dass sich schon mal Leute ähnliche Gedanken gemacht haben.

Gerade bin ich mir nicht sicher, ob ich vor längerer Zeit schon einmal einen Artikel mit ähnlichem Inhalt geschrieben habe. Falls es so sein sollte ist es auch egal. Schadet ja (hoffentlich) keinem.