Interessante Parallelen! Meine Mutter hat auch dauernd solche Träume (in denen meist irgendein Familienmitglied auf die phantasievollste Art und Weise zu Schaden kommt/verunglückt) Und sie hat auch die merkwürdige Angewohnheit, diese Träume jedem auf die Nase zu binden. Aufgrund der seltenen Heimurlaube bekomme ich sie jetzt ja nicht mehr sofort erzählt, aber sie versucht auch immer irgendetwas hineinzuinterpretieren in Richtung "Ahnung/Vorhersehung etc" und das kommt mir als halbwegs aufgeklärten Skeptiker mit vergleichsweisem mangelnden esoterischen Grundwissen immer etwas merkwürdig vor. Wenn ich z.B. während eines Telefonates erzähle, das ich mir heute morgen den grossen Zeh angeschlagen habe (nur so als Beispiel), dann könnte sie mir bestimmt einen Traum aus der letzten Nacht berichten, in dem sie gesehen hat, wie ein Elefant sich auf mein Bein gesetzt hat.
Naja, ich kanns nicht nachhalten, was daran wahr ist. Zu den eigenen Albträumen kann ich sagen, das sie einfach meist (belastende) Situationen aus dem Alltag sind, über die man während des Wachzustands meist zu rational nachdenkt. Im Traum kommen dann eben die gesammelten Emotionen durcheinander und führen zu den bekannten Unlogiken. Finde ich aber nicht weiter schlimm. Dadurch kann man sie ja ganz gut von Tagträumen unterscheiden und das macht das Ganze ja auch erst zu einen spannenden Film.
Was mir aufgefallen ist, das ich viel seltener bewusst alb- und überhaupt träume. Hängt wohl mit der Schlafdauer und Anzahl der Tiefschlafphasen zusammen. Habe in letzter Zeit nur diese Übermüdungsträume, in denen man morgens zwischen zwei Weckalarmen träumt, das man schon aufgestanden ist und schon auf dem Weg zur Arbeit ist - und dann aufwacht und merkt das wieder keine Zeit für Frühstück bleibt.
Naja, ändert sich auch wieder - Montag fängt das "Frei"semester an :-)

Seitdem ich jeden Tag 12 Stunden vor dem Notebook sitze, baue ich ganz selbstverständlich die microsoftsche Arbeitsumgebung in meine Träume ein. Leider bin ich noch nicht so weit, dass ich Träume schließen, bearbeiten oder speichern kann, aber die Hoffung, dass ich bis Weihnachten soweit bin.

Die Frage ist, was die Administratoren in meinem Traumzentrum machen werden, falls ich „in real life“ doch mal komplett auf Linux oder Beos umsattle. Da gibt’s bestimmt Kompatibilitätsprobleme.

Kapitel 1:
Ich bin in meinem wohnzimmer - nein, meinem schlafzimmer, oder?
Es klingelt an der Tür.
es ist ein bote, mit einer flachen pappschachtel.
hatte ich eine pizza bestellt? er gibt mir auch eine flasche dazu.
ich öffne die schachtel.
darin liegt ein zettel.
darauf steht: du hast keine idee.
das telefon klingelt.
ich halte den hörer an mein ohr.
am anderen ende ist eine fremde stimme, die hämisch lacht.
ich lege auf.
ich öffne die flasche.
und ohne drüber nachzudenken, trinke ich sie aus.

ich wache auf.
in der Küche, glaube ich.
jemand steht hinter mir, aber ich traue mich nicht, mich umzudrehen.
ich bin mir sicher, der andere hat eines meiner küchenmesser.
wenn ich mich umdrehe, bin ich tot.
unsere katze liegt auf dem sofa und sieht fern.
sie dreht sich um und sieht mich mit ihren großen augen an.
dann sieht sie wieder fern.
der ofen ist an.
habe ich etwas reingetan?
ich öffne die klappe.
im ofen liegt ein zettel - verkohlt.

ich drehe mich um.

niemand stand hinter mir.