Es scheint kaum etwas zu geben was beim Schreiben so nebensächlich erscheint und dennoch so wichtig ist, wie die Namen der handelnden Charaktere. >>>

Das Problem ist auch, dass je mehr Gedanken man sich zu diesem Thema macht, desto schwerer gelangt man zu einem befriedigenden Ergebnis. Sicherlich könnte man den ersten Namen wählen, der einem in den Sinn kommt. Man könnte auch besonders künstlich oder künstlerisch wirkende Namen wählen. Allerdings gelangt man immer zum gleichen Problem: Menschen verbinden mit Namen gewisse Eigenschaften und Bedeutungen. Das ist letztendlich Sinn und Zweck der Namensgebung. "Das Kind braucht einen Namen", heißt es nicht nur bei tatsächlichen Kindern, sondern bei allem Neuen, das noch kein Etikett besitzt.

Die Frage nach den Namen der Charaktere dieser Geschichte(n) werfen also zwangsläufig eine weitere auf. Die Frage ist, was das Buch erzählen, was es beim Leser auslösen soll. Fest steht nur der Name der Stadt. Bünde.

PROJEKT Bünder Glas Konzeptnotiz 002 - Strukturvorschläge

Ein Vorschlag zum Aufbau des Buches wäre, die Lebensgeschichten der Akteure zu beschreiben und sie an einem Punkt zusammenlaufen zu lassen. An dem Punkt, wo sie sich dann begegnen, sollte eine bestimmte oder unbestimmte Entwicklung stattfinden, die dann zum Ende des Buches führt. Diese reichlich oberflächliche Struktur beinhaltet immernoch keine Idee, was uns die Autoren eigentlich sagen wollen. Eigentlich ist damit noch nichts vorgegeben außer einer ungefähren Marschrichtung. Man könnte es natürlich auch ganz anders machen, denn die oben beschriebene Vorgehensweise hat nichts revolutionär Neues an sich...