format c: ist ein krasser schritt. klar, wir könnten auch alle Linux installieren und uns anschließend mit weit komplexeren problemen als datensicherung beschäftigen. oder ein jahr auf einen i-mac sparen, für den wir uns dann keine programme mehr leisten können...

format c: ist immer ein tanz auf dem vulkan. sind alle wichtigen daten gesichert? alle spezifischen einstellungen notiert? sind alle nötigen software- und treiber-cds für die neuinstallation vorhanden?

wenn die prozedur dann durchgeführt wurde, kommt bei mir immer die kurze phase der euphorie: doch mal was anders machen? linux installieren? alles neu, alles anders, alles ohne bill gates und cooler, sicherer und schneller? in solchen phasen schnappe ich mir öfter eine linux-cd, und fange, nur zum spaß, damit an, die installation zu starten. nach 5 minuten bin ich heillos überfordert. spätestens wenn ich irgendwelche "mountpoints" einrichten soll, kommt mir der gedanke, dass bill gates zwar der teufel ist, der meine seele fressen will; dass meine arme seele in den technikvernagelten linux-eingabezeilen aber einfach nur ausdörren würde, zwischen alten kaffeetassen und pornowebsites verkümmern würde, dass sie sich im heise-forum mit anderen grauhäutigen spacken herumschlagen würde, während sie sich nach kontakten mit echten menschen sehnt.

mit windows hat man in der kneipe jedenfalls immer ein gesprächsthema...