Stichwort: Anderswo

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Angezündete Kinderwagen in Prenzlauer Berg. Täter nennt "Schwabenhass" als Motiv.

Einst wünschten die Menschen in Prenzlauer Berg nur eine "gute Heimfahrt" nach Stuttgart. Dann eskalierte der Konflikt zwischen Berlinern und Zugezogenen - und wird nun von Zeitungszusteller Maik D. als Tatgrund angeführt.

via Tagesspiegel

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frei

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heute noch mal einen wichtigen termin in hamburg gehabt, morgen dann in rom. ich werde keine postkarten schreiben. die meisten von euch waren eh schon da und wissen, wie das kolosseum aussieht. und dass ich jede sekunde meines lebens an euch denke, solltet ihr wissen. das muss ich nicht mit einem belanglosen statusreport beweisen. habe in den letzten tagen häufig über meine fortsetzungsgeschichte nachgedacht, über versprochene illustrationen, über geschenke und gemeinsamen urlaub, über pommes und mayo und ob ich schon anderthalb liter wasser getrunken habe. wenn ich aus italien zurück bin, werde ich sicher keinen schritt näher an ergebnissen, aber wesentlich erholter sein.

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One in 8 Million

www.nytimes.com

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Bilder vom Kanal

Ich hab jetzt letztens mal meine Kamera mitgenommen und ein paar Bilder vom Kanal nahe meiner Arbeitsstelle gemacht.

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Im Supermarkt gehe ich an einem Kühlregal vorbei, in dem vorgekühlter Champagner angeboten wird. Ich frage mich, ob ich so etwas schon einmal gesehen habe. Habe ich aber nicht. Ich bin froh, dass ich keine Geschichten mehr darüber schreiben muss, wie ich zum Beispiel eine Küchenspüle installiere, weil Herr A. und Herr C. diesen Themenkomplex schon in Perfektion vorgelebt haben. Ich kann ihren inneren Kampf nachfühlen, weiß jetzt, wie viele falsche Teile es in einem Baumarkt neben dem einen richtigen gibt, das in einem anderen Baumarkt erhältlich ist. Ich sehe einen Tag in der Zukunft, an dem ich nach Hause komme und mich eine unerträgliche Langeweile überkommt, weil ich keine Lampe mehr installieren, keine Entscheidung für das richtige Sofa mehr treffen und nichts mehr durch das ganze, verdammte Treppenhaus tragen muss. An diesem Tag werde ich einige Minuten mit dem Durchblättern einer Illustrierten verbringen oder einen Podcast produzieren. Vielleicht werde ich auch ein Buch schreiben oder eine Diätsuppe mit ordentlich Schnittlauch kochen oder im Internet eine Geflügelschere aus Titan bestellen.

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Vor meiner Tür wurde neulich ein neues Einkaufszentrum eröffnet. Darin sind alle großen Marken vertreten. Bekleidungsgeschäfte, Super- und Drogeriemärkte und diverse Imbissketten haben sich dort eingefunden. Was mich wunderte war, dass das zu erwartende Bombardement mit Werbegeschenken bei der großen Eröffnung sehr mager ausfiel. Längst kann ich mich nicht mehr für bunte Aufkleber, Schirmmützen, Kugelschreiber und derartigen Firlefanz begeistern. Doch seine vollständige Abwesenheit erstaunte mich. Sind das die an zahllosen Stammtischen der Republik beklagten "schlechten Zeiten"? Die Kinder wurden mit diversen Luftballons abgespeist. Meistens sogar mit ganz billigen ohne Helium, lediglich durch einen Plastikstiel aufgerichtet.

Kaum Eröffnungsangebote, keine großartigen Shows. Nur ein paar scheußliche Clowns, die minder appetitliche Schokoherzen austeilten oder Gutscheine, die nicht das Papier wert waren, auf dem sie gedruckt wurden. Gewinnspiele gab es reichlich. Die naive Hoffnung, ein bescheuertes Moped zu gewinnen, konnte man sich aber auch an den Hut stecken. Vielmehr hätte man Visitenkarten an die Geschäftsinhaber verteilen können mit dem ausdrücklichen Wunsch, doch bitte den Briefkasten mit reichlich Werbeblättern zu befüllen.

Voll war es trotzdem. Ob es die Hoffnung auf ein kleines Werbegeschenk, einen Gutschein, Rabatt oder ein Moped war, Neugier oder Langeweile - ich kann es nicht sagen. Bei den bekannten Fastfoodrestaurants schien sich jedenfalls ein Vakuum zu füllen. Die Bewohner dieser Neubausiedlung - überwiegend Mitbürger mit Migrationshintergrund - stürmten das Hamburgergeschäft, als hätte in unserem Land ein langjähriger Mangel an Cholesteringranaten und schlabbrigen Fritten bestanden.

Jedenfalls ist es jetzt kein Problem mehr, mal ein paar neue Socken zu kaufen, wenn die alten nicht mehr gut riechen und/oder nicht mehr zusammenpassen wollen. Auch die berühmten Zubereiter länglicher, belegter Brote habe ich schon in Anspruch genommen, wenn mir die abstoßende Atmosphäre der WG-Küche zu sehr auf den Geist ging, oder am Sonntag kein einziger verdammter Discountmarkt geöffnet hatte (wird sicher auch bald kommen).

Doch was ist die Moral von der Geschichte? Was will uns der Autor damit sagen? Will er uns etwas sagen? Tut mir Leid, im Moment überschlagen sich die Ereignisse bei mir. Zum Glück im positiven Sinn. Unerwartet bin ich in ein spannendes Pokerspiel geraten. Ich muss es zu diesem Zeitpunkt noch so verschleiert ausdrücken. Was die Intention der Geschichte angeht: Wulluwalla.

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Der vorerst letzte Bericht dieser kleinen Serie spielt in meiner Übergangswohnung. Es handelt sich dabei um ein Studentenwohnheim. Unbesehen mietete mich meine Frau hier ein, da die Zeit drängte und die Gelegenheit günstig war. Ich erwartete den klassischen 70er Jahre Zweckbau aus grauen oder erfolglos farbig gestalteten Betonfertigteilen, eine verschmutzte Bude mit verblichenen Spanplattenmöbeln mit abgewetzten Ecken. Manchmal lohnt es sich, von einem worst-case-scenario auszugehen, denn in diesem Fall wurde ich äußerst positiv überrascht. Das Wohnheim ist ziemlich neu. Ein Designobjekt, in den Farben weiß, rot und dunkelgrau gehalten. Zwar Stahl und Beton, doch auf zeitgemäße Art verarbeitet, so dass man beim Anblick der Hausfassade nicht sofort in Depressionen verfällt. Die Inneneinrichtung ist kühl und cool, weist witzige Details auf. Zum Beispiel sind die Schiebetüren von Garderobenschrank und Wandschrank gleichzeitig die Tür zum Bad, bzw. zum kleinen Eingangsbereich. Möbel und Einrichtungsgegenstände mit mehrfachen Funktionen waren schon immer ein geheimer Traum von mir. Auch wenn man in diesem Fall die schwierige Entscheidung zwischen einem verschlossenen Bad und einem verschlossenen Garderobenschrank treffen muss - denn nur eines geht. Einige andere Details, wie versteckte Klappfächer im Schrank gefallen mir ebenfalls gut. Außerdem gibt es ein langes Wandregal, in das auf der Höhe des Bettes eine Lampe integriert ist. Insgesamt ein schlichtes und doch gemütliches Designkonzept. Die Gemeinschaftsküche ist ebenfalls schick, weist jedoch WG-typische Schwächen wie grausig versiffte Kühlschränke und Backöfen auf. Niemand bringt den Müll weg, die edle Designkubusatmosphäre macht ihre Bewohner also nicht zu edlen Menschenwesen. Die Bewohner hier sind ohnehin ein ungewöhnlicher Fall: Am Anfang habe ich noch alle freundlich gegrüßt. Nachdem dieses allerdings mit dummen, fragenden oder gar feindlichen Blicken und Schweigen beantwortet wurde, steckte ich mir mein "hallo" und achte darauf, den Kontakt mit den anderen Bewohnern zu meiden, wie es hier üblich zu sein scheint.

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Da ich wohl nicht mehr lange hier sein werde, reiche ich noch grad eine Kuriosität aus meiner Münchner Straße nach:

Es gibt hier einen Discount-Metzgerladen. Vielleicht taucht jetzt auch bei Euch ein Gedankenbild auf. In meinem Fall ist es meine innere Stimme, die einen unsichtbaren Schalter betätigt, um einen verstärkten Hall-Effekt zu aktivieren. Mit einer Intensität, mit der ein Schausteller den Start der nächsten Runde ankündigt, höre ich die zwei Worte, welche die innere Stimme meinem Bewusstsein mitteilen möchte: Vorsicht! Gammelfleisch. Bisher ungeschriebene Zeitungsartikel tauchen vor meinem inneren Auge auf, Visionen von durchwachten Nächten auf der Toilette und schaurigen Entdeckungen beim Biss in die Fleischwurst drängen sich auf.

Mehr noch, wenn ich die Schilderung vom Ambiente des Ladens anfüge. Ein deutliches Statement macht der Laden am Abend, nach Ladenschluss. UV-Lampen locken die magische Leuchtkraft aus den gelben und orangefarbenen Papierschildern, auf denen mit schwarzem Filzstift verlockende Angebote aufgemalt sind. Der Rest des Ladens, U-förmig aufgestellte Kühltheken treten im violetten Dunkel zurück, wecken Unruhe in mir. Billiges Fleisch in ultraviolettem Schein - man fühlt sich auf dem Weg nach Haus vor die Tür eines Bordells in Bangkok versetzt - eiligen Schrittes geht man weiter, die nächste Assoziation ist die einer schlechten Geisterbahn. Nicht fern ist die lebhafte Phantasie von Horrorfilmen, die Discount-Metzgerei und ihr schreckliches Geheimnis, wir wollen uns nicht mit womöglich wahr werdenden Details aufhalten.

Diesen Laden habe ich am heutigen Morgen betreten. Ich wollte nicht, dass meine Geschichten stets vor den Türen der eigenartigen Geschäfte stattfinden, dass die Handlung allein in meiner wirren Gedankenwelt stattfindet. Ja, am Ende könnte man noch auf die Idee kommen, mich einen Feigling zu schimpfen, der ich ohne Zweifel nicht bin räuspert sich betont und blickt fordernd in die Runde.

Das Problem ist, dass man für gewöhnlich etwas kauft, wenn man einen Laden betritt. Ich habe dann zwei Knackwürste gekauft. Für ganz wenig Geld. Die Interaktion mit dem Ladenpersonal, meine komplexe Gefühlswelt im Inneren des Horrorladens und viele, dutzende Details lasse ich hier der Kürze halber aus. Die Würstel habe ich dann dem hungrigen Praktikanten geschenkt und mich wie ein Perverser gefühlt, der Kinder mit Menschenfleisch füttert.

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Und Kaloi hat die
Bilder dazu gemalt 😺
by Albtraumjaeger (06.12.21, 14:08)

Matze macht Märchen https://beffana.net/blog/2021/12/01/beffana-2021-staffel-6-folge-1-der-rattenkoenig/
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Vielleicht sollten wir unsere Schreibtische verlassen und zwischen den...
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by ChrisTel (18.06.21, 22:49)
danke. hat mich gefreut!
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von mir auch allet
jute!
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#thismorningwalk
by Anonymus (13.06.20, 12:08)
Uuuuund... noch'n Podcast hier: https://im-moor.net
(kann man ruhig hören. ist seehehr gut))
by Albtraumjaeger (13.04.20, 18:12)
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einige Songs meiner diesjährigen 24-teiligen-Podcast-Serie über die Weihnachtshexe Beffaná in...
by Albtraumjaeger (07.01.20, 17:41)
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Cooler Text. Frohes Neues!
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by Anonymus (31.12.19, 13:27)
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by Anonymus (31.12.19, 13:24)
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by marraine (11.12.19, 14:08)
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by marraine (06.12.19, 14:47)
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by Kailoi (01.10.19, 12:29)
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