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Auf der einen Seite möchte ich die Welt bereisen, auf der anderen zuhause bleiben. Woher nimmt man die Energie, außergewöhnliches zu leisten? Und was macht das eine zu etwas besonderem und lässt das andere als unscheinbar erscheinen? Ich sitze im Rechenzentrum der Universität. Ein ungemütlicher Ort, diese Uni, aber der Rechnerraum besonders. Hier etwas Geistreiches auszubrüten gleicht dem Versuch, sich in der Gefriertruhe aufzuwärmen. Man ist hier, weil man süchtig vom Internet ist. >>>

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Die Fahrt zurück – „nach Hause“ – ist immer seltsam. Gleichzeitig Unterbrechung eines anderen, vermeintlich neuen Lebens und Freude über Altbekanntes. Besonders eindrücklich die Fahrt zurück am Kawochenende, wenn der Zug sich durch den Spalt zweier mickriger Hügelketten pflügt und in Fahrtrichtung die ersten Osterfeuer den Blick vernebeln. In meinem Kopf der Nachbar, der zu uns herüberschlendert, zum rauchenden, lodernden Haufen alter Bohlen und frischer Gartenabfälle, bis auf ein Nicken grußlos sich dazustellend, das erste Pils ablehnt, das zweite achselzuckend öffnet, und dann beiläufig der knisternden Stille ein „Der alte Schrank, der müsste auch mal wech,“ beifügt. Der Alte, wie er nach einer Zeit stiller Flammeninspektion das Feld räumt, bald darauf zurückkehrt, eine Schubkarre besten Lackfuniers vor sich her schiebend und es mit Hilfe der Umstehenden auf das Feuer hievt. Im Schein grünlich züngelnder Flammen ein „Brennt.“ von sich gibt, immer noch an seiner Flasche nuckelnd, die er schließlich halbvoll auf einen Weidepfahl stellt. >>>

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Völlig unerwartet brach ein neues Zeitalter der menschlichen Zivilisation an. Und wer war dafür verantwortlich? Ein Präsident? Ein Wissenschaftler? Ein Prediger? Nein. Ich. Ich schwebte durch Straßen einer soeben von mir ausgelöschten Stadt. Die Gebäude um mich waren ausgebrannt, Fahrzeuge lagen aufgetürmt am Straßenrand. Eine Verkehrsampel hatte ihren Betrieb noch nicht eingestellt, obwohl sie nur noch grob ihre Form warte. Ich ignorierte das rote Leuchtsignal und schwebte weiter Richtung Stadtrand. Ich muss etwas gegen diese Wutanfälle unternehmen, dachte ich so bei mir.

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Es gab sicher auch bessere Zeiten. Damals wusste ich noch nichts von der Krankheit. Ich hatte gute Ideen und war trotzdem glücklich. Wenn heute jemand sagt, ich sei kreativ, trifft mich das schmerzhaft. Es ist nicht nur, dass diese Einschätzung meiner Person nicht mehr als ein Nachhall aus meiner Vergangenheit sein muss. Kreativität ist zu einem bedeutungslosen Wort geworden. Man verbindet es mit Leuten, die Tischdekorationen aus Gartenabfällen basteln oder mit solchen, die alle vier Wände eines Zimmers in unterschiedlichen Farben anmalen.

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Ein betrunkener Mann aus Sankt Veit dem erschien der Heimweg zu weit da begann er auf verwegenen Wegen sich selbst zu zersägen denn es wandert sich besser zu zweit. [K. Treichel]

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Lego

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Einmal haben wir mit ein paar Kindern und Jugendlichen einen Parkplatz mitten in der Stadt besetzt. Es war ein Samstagvormittag. Tags zuvor hatte ich den Auftrag, unsere eigens zu diesem Anlass erstellten Flugblätter aus der Rathausdruckerei zu holen. Ich kam zu spät, das Rathaus war bereits geschlossen. (details inside)

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Wohin man reist und egal wie weit, man sollte es nach Möglichkeit vermeiden, mit Rockstars in einem Abteil zu sitzen. Um mich herum begannen irgendwelche irischen Idole - wie mein Sitznachbar erklärte - die Innenausstattung der business class einer Boeing 747 zu demontieren. Kein gutes statement für Erfolg dachte ich so bei mir und wunderte mich um die Schar von Stewardessen, die tief in ihrem Inneren den Krisenmanagementkurs ihrer Fluggesellschaft als unzureichend bewerteten - aber immer noch lächelten.

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Alex war in den Strassengraben gefallen, weil er ein sich näherndes Auto gehört hatte. Das heißt, er war über den Krötenzaun gestolpert, den er in der Dunkelheit und besoffen nicht mehr gesehen hatte. Das ganze erfuhr ich erst später, weil ich vorausgegangen war und mich irgendwann wunderte, wo er abblieb. Er hatte sich verstecken wollen, nur zur Sicherheit, falls jemand etwas dagegen haben könnte, dass man mitten in der Nacht mit einem geklauten Straßenschild unterwegs ist. Letzteres sorgte überhaupt dafür, dass die Reise in den Straßengraben so schmerzhaft war, wie er mir versicherte. Als wir bei Alex zuhause waren, warf er das Schild in sein Bett. Ich glaube, es war ein Vorsicht-Strassenschäden-Schild. Solche Erlebnisse schweißen Menschen zusammen. Alkohol und Kleinkriminalität. Später hat er das Schild wieder zurückgebracht.

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