klarer fall von kacke
Albtraumjaeger
17:55Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
[...] doch spätestens wenn man sieht, wie der Politiker mit dem Außenminister telefoniert (er nennt ihn vertraulich "Joschka") und währenddessen seelenruhig auf den Boden seines Büros kackt, fragt man sich, was uns der Regisseur Oskar Roehler ("Der alte Affe Angst") sagen will. dass es gute gründe dafür gibt, warum sich videotelefonie nie durchgesetzt hat, mann. is doch klar. ... Link (2 Kommentare) ... Comment
erschreckend
Albtraumjaeger
17:07Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
ist da draußen eigentlich noch irgendjemand, der die gilmore girls auf vox guckt? eine us-serie, die von o.b. präsentiert wird? zuckersüßes ostküstenbügelfernsehen mit preudoschlagfertigen, durchkonstruierten dialogen und einer alleinerziehenden hübschen mutter, die die beste freundin ihrer klugen tochter ist? scheiße, ich finde das zeug echt unterhaltsam. bin ich jetzt raus? ... Link (3 Kommentare) ... Comment
eine welt voller idioten
Albtraumjaeger
12:55Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
unter dem geschichtsträchtigen titel: " jetzt wird zurückgeschrieben!" hat die welt, dieses flatulenzstrotzende organ deutscher leitkultur, eine schar unausgelasteter autoren versammelt, um das mediale sperrfeuer gegen die rechtschreibreform mit argumenten zu untermauern. uns uwe tellkamp, treuen euphorika-lesern schon aus einem anderen kontext bekannt, lässt es sich nicht nehmen, einen wahnsinnig lustigen witz zu erzählen, wobei er allerdings die erklärung schuldig bleibt, was behindertenwitze mit rechtschreibung zu tun haben. außerdem klärt er den leser darüber auf, dass das "dass" dem "daß" ja gar nicht überlegen sei, dass nämlich das "dass" genau denselben regeln unterliegt wie das "daß", was das "dass" nicht leichter mache als das "daß". aha. nur dass das "dass" jetzt so geschrieben wie gesprochen wird, nämlich "dass" und nicht mehr wie früher "daß" geschrieben und "dass" gesprochen wird statt "daas", was das "daß" ja nahelegt. alles klar, herr tellkamp? kann ihnen doch auch sehr recht sein, sie fahren ja auch "straßenbahn" durch dresden und nicht "strassenbahn", ist ja schließlich nicht mit "strasssteinen" besetzt, das olle verkehrsmittel. ... Link (1 Kommentar) ... Comment
Dumm und dümmer
Albtraumjaeger
17:23Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
Stefan Aust hat Erektionsstörungen und will nun frusteshalber die neuen Rechtsschreibregeln wieder abschaffen. Am gleichen Tag noch macht der SpOn-Zwiebelfisch, der uns nun seit geraumer Zeit die neuen Regeln erklärt hat, eine Kehrtwende und erklärt uns jetzt die alten Regeln. Komisch, jetzt wo die neuen Regeln zur Pflicht werden sollen, merken Deutschlands Chefs und Oberchecker, dass sie die ja gar nicht können. Dass es früher ja so viel logischer war, und viel weniger aufwändig. Dass wieder mit ß, ich glaub es hackt... ... Link (0 Kommentare) ... Comment
14. Hier können Sie drei Bücher loben ...
Albtraumjaeger
17:53Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
Nein, Entschuldigung, vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt räusper Bücher, Sie sollen Bücher loben... ??? Na egal, wer ist denn Ihr Lieblingsschauspieler? Robert Redford (international), Ralf Bauer Ähm, Hallo?!, ich meine, I mean, ähm, sagte ich eben nicht KLAR UND DEUTLICH SCHAUSPIELER?! Was is das hier, die verdreckte Kamera, oder was?! ... Link (5 Kommentare) ... Comment
Harmlose Steinchen, schreckliche Welt
Kailoi
09:41Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
Mit Lego kann man krasse Dinge machen. Albi verwendete neulich den sehr klangvollen Begriff Legonazis. Ich dachte mir so, google Dir doch mal ein Bild von einem Legopolizisten und mal den braun an. Und was finde ich heraus? Der polnische Künstler Zbigniew Libera war schneller und hat gleich ganze KZ-Baukästen erstellt. Bilder von ihm und seinen Legonazis könnt ihr Euch hier ansehen. ... Link (2 Kommentare) ... Comment
OKKINAL BACHMANNPREIS: Entscheidung der Jury
Albtraumjaeger
10:55Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
(Zwei Freitreppen, die von einer Empore im Bühnenhintergrund ineinander verschlungen auf die Bühnenmitte führen. Auftritt Ingeborg Bachmann auf der linken Freitreppe und Paul Celan auf der rechten. An mehreren Stellen, an denen die Treppen sich schneiden, prallen die beiden Protagonisten mit den Köpfen aneinander und erleiden schwere Gehirnerschütterungen. Auf halber Treppe übergibt sich I.B. mehrmals in hohem Bogen in den Orchestergraben. P.C. wendet sich angeekelt ab.) I.B. (liest vom Teleprompter ab): Herzlich Willkommen zur Verleihung des OKKINAL-BACHMANNPREISES 2004! P.C. (ebenfalls mit Blick auf den Teleprompter): Jagutääh… Herzlich Willkommen. Ingeschatz, Du siehst bezaubernd aus heute Abend. Die Platzwunde steht dir ganz ausgezeichnet. Nicht wahr, es kommen härtere Tage (zwinkert verschwörerisch ins literarisch bewanderte Publikum, lacht kurz auf und hüllt sich in einen Dracula-Mantel). I.B.: Es ist mir, vielmehr uns beiden eine große Ehre, die Entscheidung der Jury über den diesjährigen Gewinner des OKKINAL-BACHMANNPREISES zu verkünden. (holt einen Umschlag hervor, der im weiteren Verlauf stark mit Blut besudelt wird, das von ihrer Schläfe tropft) P.C. (beugt sich ebenfalls über den Umschlag, aus dem beide einen prächtigen Zettel herausziehen): Die in diesem Jahr ganz hervorragend besetzte Jury hat entschieden, dass es ZWEI Preisträger gibt in diesem Jahr, die sich den ausgelobten Preis… I.B.: … eine Flasche (hebt eine Flasche Kräuterlikör in die Höhe, die sie aus ihrem Décolleté hervorgezaubert hat) Bachmann… P.C.: … und einen Kaninchenbraten… I.B.: … teilen müssen. („Buh!“-Rufe und „Schiebung!“ aus dem Publikum) P.C.: Jagutääh… Keiner der Beiträge dieses Wettbewerbes hatte die Qualität, dass die Jury mehrheitlich zu seinen Gunsten hätte entscheiden können. Es gibt nun also zwei Sieger. Änd se först Bachmann-award goos tu… (Trommelwirbel)… Herrn Zitterwolf für seinen Beitrag da steht sie mit dem dicken hintern! In unnachahmlicher Weise schafft es der Autor, seinen dumpf-alkoholisierten Wochenenderlebnissen mit literarischen Mitteln den transzendentalen Glanz eines Reiseabenteuers im Geiste eines Karl May zu verleihen. Die Wendung Hundstage, eine Replik auf den unvergessenen Film irgendeines bescheuerten Österreichers, für den sich wirklich niemand, (schreit) NIEMAND! interessiert, reißt den trägen Internetnutzer aus seiner Trance und konfrontiert ihn mit der ganzen grausamen Wirklichkeit des real-existierenden deutschen Kulturfernsehens. Herr Zitterwolf bekommt für diese Leistung eine Flasche Bachmann und die eindringliche Empfehlung der Jury, beim Schreiben zu bleiben und das Filmen anderen zu überlassen. I.B.: Der zweite Sieger dieses Abends und damit stolzer Besitzer eines leckeren Kaninchens ist… (Trommelwirbel)… Herr guerilla! Mit seiner gereimten Farce ostdeutsche fleischvariationen legt Herr guerilla eine Feminismuskritik vor, die sich bei genauerem Hinschauen als subtile Parodie des restringierten Codes männlich-vorpubertärer Vorstadtcliquen erweist. Fast im Vorbeigehen entführt uns der Autor dabei in die reizvollsten Gestade Ostdeutschlands und lässt hier und da schillerndes Lokalkolorit aufblitzen. Ostdeutschland, ein Aufbaumärchen. Herr guerilla, herzlichen Glückwunsch! P.C.: Die Jury bedankt sich auch bei allen Teilnehmern, die in diesem Jahr nicht gewinnen konnten. Danke an schokoqueen für die handgefertigte(!) Anagramm-Moritat, danke an Herrn Christel für die herrlich desillusionierende Kranfee-Episode und ein größenwahnsinniges Telefongespräch, danke auch an Herrn Svevil für die ROT-GRÜN-SCHWARZE Pausenmetaphorik mit expressionistischen Anklängen. Die Jury hat in den eingereichten Beiträgen durchaus Potential gesehen und rät allen Autoren: Üben, üben, üben! Herzlichen Dank. ... Link (4 Kommentare) ... Comment
Heidi
Anonymus
11:36Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
Womit hat er das verdient? Ich will zum Fernsehen. Gebt mir eine Talkshow! ... Link (1 Kommentar) ... Comment
Reminder: Ingeborch ante portas
Albtraumjaeger
10:41Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
Die zweite Woche des euphorischen Bachmannwettbewerbes ist angebrochen. Noch ist nichts entschieden. Dichtet, schreibet, traget vor! ... Link (1 Kommentar) ... Comment
Prost Bachmann
Albtraumjaeger
01:14Uhr | tag: Feuilleton des Schreckens
Da Österreich überraschenderweise nicht zu den Teilnehmern der EM-Endrunde gehört, konzentrierte man sich dort am letzten Wochenende, namentlich in Klagenfurt, auf die Verleihung des diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preises. Dachte ich. Auf der Homepage besagten Kultur-Mekkas liest man zuoberst allerdings über den "Informationsbesuch" des klagenfurter Bürgermeisters in, richtig, Portugal (zufällig in zwei EM-Städten) und erst dann folgt die Meldung über den Gewinner des diesjährigen Bachmann-Preises. Der heißt: Jörg Haider. Nee. Uwe Tellkamp. Uns Uwe quasi. Aber nicht ganz, schließlich stammt der stolze Recke, der 22.500 Euronen heim ins Reich holt, aus dem Osten. Und lebt jetzt in Bayern. München. Autsch. Riecht also trotz Nichtbeteiligung des kärntner Gauleiters stark nach alpenländischer Nibelungentreue. Dies alles mag den meisten Lesern nicht großartig neu erscheinen, bei mir allerdings hatten sich bis zum Erreichen dieses Informationsstandes schon einige alteingesessene Fehlurteile aus dem Staub machen müssen. [bitte weiterlesen, es gibt was zu gewinnen] ... Link (30 Kommentare) ... Comment |
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