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Wieder kein Frühstück in Haus. Egal, Brötchen schmecken auch nich mehr. Wie Pappe, da kann man praktisch gleich die Zeitung fressen. Wenn man eine hätte. Überlege gerade, was ich mit den Tach anfangen möchte. Ganz ohne Stress, weil im Optimalfall mach ich einfach nichts. Das geht auch. Hunger, liegen, Magen knurrt, nochmal umdrehen, Augen zumachen. Geht nich. Er steht auf, lässt das ganze Zähneputzen und Rasiergehabe mal sein. Is ja keiner da, da kann man auch mal stinken und lumpich aussehen. In Gefrierfach is noch ein Stück Clown. Das wandert ersma in die Microwelle und fertig is das Buffett. Witzig sein macht einklich nur richtich Spass, wenn man jemand hat, der sich darüber beeiert. Denkt einen Moment über Tragik und Armseligkeit der eigenen Existenz nach. Überlegt, oppa heulen soll wie Schlosshund: OOUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU OUUUUUUUUUUUUUU und macht es dann aber doch nich wegen Nachbarn und Restmenge von Selbstachtung. Macht nur leise Pups- und Blubbergeräusche. Zeit vergeht. Der Fernseh sacht Mach mich an. Ganz sexy. Will immer angemacht werden. Nachher isses dann aber doch meistens scheiße gewesen. Der Apparat is schon ein geiles Stück, dieser verdreckte. Eine Schallplatte wird aufgelegt. Klassik. Mangel an Morgenmantel aus Seide wird durch kuschaligen Bademantel ausgeglichen. Eine Tasse starker schwarzer Tee, Filterzigarette, offenes Fenster. Regen. Denkt erfolglos über Erotik nach. Auf der Straße vorn unten passiert garnix. Wird nur feucht, dann nass. Schließlich und endlich ist wenigstens die Luft lecker. Der Regen hört auf, Atmosphäre wird mit Frittenaroma angereichert, Hunger meldet sich wieder an. Jetzt nicht an Milchreis denken, denn darauf folgt logischerweise Übelkeit und Erbrechen. >>>

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Wir nennen sie den Schreibmaschinenkurs (EUHPORIKA berichtete bereits). Mit einiger Berechtigung könnten sie auch Der Bastelkurs oder Die Bekloppten genannt werden, aber das auffälligste, all ihren Briefe gemeinsame Merkmal ist die Schreibmaschinentypo.

Ich bin mir nicht sicher, vielleicht werden alle öffentlichen oder halböffentlichen Einrichtungen von Zeit zu Zeit Opfer dieser mentalen Super-GAUs, aber in letzter Zeit trifft es uns wirklich schlimm. Es mag am Wetter und/oder der Jahreszeit liegen, vielleicht hat es auch mit Sonnenflecken oder dem kollabierenden Golfstrom zu tun, jedenfalls flattert hier inzwischen alle zwei Wochen ein Brief in Haus, dessen schreibmaschinen-getippte Adresse auf dem Umschlag bereits von dem Unheil kündet, das den aufgeschreckten Leser im Inneren erwartet. Phrasen wie "Ich weiß, Sie werden bereits überwacht!", "Der Elektrosmog zwingt uns zu sexuellen Perversionen", "Nazi-Justiz-Terror!", "Mir wurde ein Chip in den Hinterkopf eingepflanzt!" lassen einem schnell die anfängliche Lust am Lesen vergehen. Offensichtlich leben da draußen ein paar sehr arme und sehr kranke Menschen mit einem Sendungsbewusstsein, das den missionarischen Eifer der Urchristen aussehen lässt wie Kindergeburtstag. [details inside]

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Ich habe dann heute Abend doch mal AnkeLateNight angesehen. Ungelogen, ich wollte es echt gut finden. Ich dachte, niemand von diesen Harald-Jüngern gibt der armen Frau eine Chance. Ich würde der Frau Engelke ein paar bessere Autoren wünschen. Zumindest sollten sie sich nicht auf den Pausenhöfen von Grundschulen herumtreiben, um Pointen aufzuschnappen. So ein Dreckskonzept - von Schmidts Sendung geklaut und dann grausam verstümmelt - konnte dann auch nicht der allseits beliebte Psychozappelkiffer Mittermaier retten. Der beschränkt sich mittlerweile nur noch auf Verrenkungen, Grimassen und Geräusche, die er spärlich mit bayrisch klingenden Worten verknüpft. Aus Langeweile sah ich parallel noch Blondes Gift, die Nomadensendung, die spätestens im Jahr 2006 mindestens einmal auf jedem bekannten TV-Sender Deutschlands gelaufen sein dürfte. Schöneberger beleidigt während der Sendung immer noch ihre Redaktion und dürfte im Laufe der Jahre eine kleine Truppe von masochistischen, notgeilen Primitivlingen um sich geschart haben. Mittlerweile kommt sie scheinbar schon besoffen auf die Bühne, macht auch ihre Talkgäste hemmungslos nieder, wie es selbst Karl Dall zu Zeiten von Dall-as nicht hätte primitiver tun können. Is ja auch scheißegal, der dreckige Fernsehpöbel zieht es sich ja sowieso rein. Gehe jetzt mit einem schmuddeligen Gefühl zu Bett. Sollte eh viel weniger Fernsehen, mehr Musik hören. Zum Beispiel Modern Talking oder die unsterblich schönen Platten von Manfred Krug...

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Kartons mit Buchstabensuppe verkaufen und behaupten, alle Buchstabennudeln zusammen ergäben Literaturklassiker. Vorläufige Messekollektion:

1. Die Bibel
2. Die Bibel mit Apokryphen (für den großen Hunger)
3. Die Bibel "Best of" (für den sehr kleinen Hunger)
4. T. Storm: Pole Poppenspäler (fürn Hals, zum Steckenbleiben)
5. S. Stanke: Mein Leben (als Gag-Miniwerbegeschenk)

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mehr Grausamkeiten gibt es hier.

(via Teletussies)

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da will man gar nicht wissen, was drin steht...

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Wie ich heute erschreckt feststellen musste, ist unsere Bünder Stadtbibliothek einer Kneipe gewichen, welche gerade in dem malerischen Fachwerkhaus installiert wird.

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Brasilia. In der brasilianischen Großmetropole Brasilia beginnt am morgigen Mittwoch das Tagungstreffen der Pleonastischen Tautologen, einer wissenschaftlichen Akademikervereinigung, die es sich zum Zweck und Ziel gemacht hat, die alles erklärende Weltformel zu finden. Nach Angaben des Präsidenten und Vorsitzenden der Vereinigung, Prof. Leif Ben Sönkeson, solle dies nicht etwa mittels des Instrumentariums der modernen theoretischen Physik erreicht werden, sondern vielmehr durch die kumulative Häufung des gesamten Weltwissens. Langfristiges Endziel sei es, so Sönkeson, dieses Wissen so lange durch Repetieren, Duplizieren und ständiges, gebetsmühlenartiges Wiederholen wieder und wieder durch den Geist der anwesenden Teilnehmer strömen zu lassen, bis einer ruckartig aufspringt und laut deklamiert: „Scheiße, grade hat ich’s noch!“ Dann beginne der Wiederholungsprozess erneut von vorn. Experten schätzen, dass die Konferenz möglicherweise etwas länger dauern dürfte, als in ersten Spekulationen zunächst vermutet.

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