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bei sueddeutsche.de diese woche eine sehr interessante recherche-serie zum thema lebensmittel und ernährung. heute zum beispiel schlaraffenland ist heute.

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gestern gab's onigiri in der original-japanischen onigiri-folie:

alles von uns selbst gemacht, natürlich. inklusive der extrem abfallintensiven einweg-folienverpackung aus dem asialaden. vom energie- und co2-einsatz in etwa vergleichbar mit einem transatlantikflug; ein global-warm-up mit japanischer fast-food-kultur sozusagen ;)

beim auspacken hat uns dann diese nette junge dame sehr geholfen:

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Frische Laugenbretzel - oder Brez´n, wie man hier sagt - mit Butter bestrichen. Lecker.

Erinnern Sie sich noch an die Rubrik "Klappstullengeschichten"? Man sollte mehr alte Themenfelder aktivieren, die einem unerwartet in den Sinn kommen.

Jetzt fragen Sie mich: Kann man aus einer Brez´n eine Klappstulle machen? Ja, geht. Halbieren, Butter darauf, zuklappen. Brötchen heißen hier übrigens "Semmeln". Die werden hier gern mit Leberkäs gegessen. Das gibt es hier an jeder Ecke, wie bei uns die Bratwurst. Der Leberkäs ist dann auch nicht so ein vakumiertes Ekelschwellenprodukt, sondern so ein frisch aufgebackener Brätkuchen, so wie wir das neulich mal aus feierlichem Anlass verzehrt haben. Ansonsten gibt es hier noch Frikadellenbrötchen, wobei Frikadellen freilich unter der Bezeichnung "Fleischpflanzerl" gehandelt werden und man sich stets frägt, wo die Pflanzerl ihre Blätterl und Wurz´n haben.

Wichtig ist für die zentrale Aussage, auf die alle Fäden zulaufen, dass auch hier Stullen geklappt werden. In welcher Region von Deutschland leben Sie nochmal? Haben Sie Klappstullen in ihrer Region? Leben Sie überhaupt? Oder klappt es nicht so bei Ihnen? Oink.

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Gerade eben habe ich mir eine Scheibe Schwarzbrot mit Schinken gemacht. Meine erste Mahlzeit des Tages nach konzentrierten Studienarbeiten führte mich zu einer Einsicht, die mich nach zwanzig Jahren zwischenzeitlichen Lebens nun doch erreicht hat. Es ist nicht auszuschließen, dass die Auswirkungen des Hungers, die schon große Männer wie Vincent Van Gogh zu Meisterleistungen angetrieben hat, ihren Teil dazu beitrugen.

Jedenfalls nahm ich eine Scheibe geräucherten Schinkens aus der Verpackung. Diese war allerdings schon etwas angetrocknet. Ich weigere mich strikt, diese spießigen Aufschnittdosen zu verwenden, ganz zu schweigen von Tupperware! Da muss man die Konsequenzen eben tragen. Da weder Nonkonformismus noch Trockenheit diese Scheibe Schinken zu verderben wussten, entschied ich mich zum trotzigen Verspeisen dieses Mahnmals meiner Frischhaltebehälterverweigerung.

Allzu leicht sollte mir diese Entscheidung allerdings nicht umzusetzen sein. Die Scheibe hatte sich mit der sich unter ihr befindlichen verbunden, so dass es mir lediglich sie teilweise voneinander zu trennen gelang.

Die kleinen Fetzen Schinkens auf der soeben mit Milchprodukt bestrichenen Schwarzbrotscheibe betrachtend traf mich die anfänglich angeführte Vision.

Schnibbelschinken! Die Schweine!

Als Kind mochte ich nämlich gerne den so genannten Schnibbelschinken, den es seinerzeit in der Schlachterei gegenüber gab, die es ihrerseits heutzutage nicht mehr gibt. Schnibbelschinken, so dachte ich nun mit leichtem Schaudern, konnte doch nichts anderes sein, als in der Auslage unansehnlich gewordener, weil eingetrockneter Schinken! Solch ein Verbrechen am Verbraucher! Auf solch eine Idee muss man erst einmal kommen! Vermutlich ist diese Rücksichtslosigkeit allein auf die geistige Verrohung zurückzuführen, welche Folge der massenweisen Tötung von zur Nahrungsproduktion herangezüchteten Haustieren ist!

Vielleicht, so denke ich jetzt einen Moment später, als die Nährstoffe der soeben aufgenommenen Nahrung mir etwas Kraft zum Denken verleihen, waren es aber auch nur Scheiben, die beim Abschneiden an der Schneidemaschine nicht so hübsch geworden sind.

Ich weiß es nicht. Kennt jemand von Euch eigentlich Schnibbelschinken? Oder war das so eine Bünder Spezialität, die besagter Schlachter beim Auswischen der Wursttheke erfunden hat?

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DappelYou in Mechlenburch

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Ich erwähnte ja bereits den Backwahn, der derzeit bei Herrn brandstifter und mir ausgebrochen ist.

Die gewonnenen Erkenntnisse der intensiven Backwarenforschung, die in unserer Wohngemeinschaft betrieben wird, möchte ich gerne mit Euch teilen.

Es folgt ein Rezept für ein Roggenmischbrot. Die Mengen sind auf ein sehr kleines Brot oder eher ein großes Brötchen bezogen. Diese Menge ist zum Ausprobieren oder für ein Frühstück oder Abendbrot für eine Person geeignet. Wer für mehrere Personen backen möchte, kann die Mengenangaben mit der Zahl der Personen multiplizieren. Ab einer Menge von 1000g Teig empfiehlt es sich aber, mehrere Brote zu backen.

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In unserer Wohngemeinschaft ist der Brotstand ausgebrochen. Herr Brandstifter und ich haben den ultimativen Backwettbewerb ausgerufen. Anfänglich waren es einfache Hefeteige mit Weizenmehl, später Fladenbrote mit experimentellen Zusätzen wie Polentagrieß. Derzeit experimentieren wir mit verschiedenen Roggen-Weizenmehlmischungen. Jedes Backwerk des Kontrahenten wird kritisch begutachtet, beschnüffelt, nach Konsistenz und Geschmack geprüft und schließlich meist als "ganz okay" klassifiziert. Backzutaten sammeln sich, erste Testläufe mit Beimischungen von Buchweizenmehl oder grob zerkleinertem, schwarzem Kümmel (im Englischen als "onion seeds" bekannt) verliefen positiv. Brötchen, Brote, Fladen, Stangenbrote - jede Form wird hergestellt. Glänzende Krusten, lockere Teige, Hefen und Ba(c)kterien, angemessene Backtemperatur ...

Über zukünftige Backprojekte kann ich leider nichts verraten, das wäre zu riskant.

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nein, ich faste nicht. (ich muss essen, wenn wenn mich hungert, und auf niemands Belieben warten; sleep, when I am drowsy, and tend on no man's business; laugh when I am merry, and claw no man in his humor.) aber, zurzeit besitze ich weder nahrungsmittel noch kühlschrank, weder herd noch ofen und nicht einmal eine kaffeemaschine. seit samstag habe ich keine küche mehr*. und darum war ich heute bei subway. zugegeben, ich bin öfter bei subway. dreimal wöchentlich mindestens. subway ist die beste fast-food-erfindung seit pommes-frites. man kann soviel brause trinken, wie man will, der salat ist frisch und man kann aus vielen leckeren soßen wählen. ich habe immer das gefühl, dass dort hinter dem tresen gerade mein ganz persönliches sandwich entsteht und, hey, das IST mein ganz persönliches sandwich. mit etwas weniger zwiebeln als normal und doppelt scheibenkäse, ordentlich oliven und zum honey-mustard-dressing noch einen schuss tabasco. als menü bitte mit macadamia-cookie. dann nehme ich mir meinen ganz persönlichen nachfüllbecher, schreite an der eismaschine und der phalanx aus coke, fanta und mezzomix vorbei, gehe schließlich aber doch zum kühlschrank und kaufe mir noch eine bionade und ein tütchen walkers aus dem regal. nur weil es geht und weil ich zuhause keinen kühlschrank und kein regal habe.

subway ist der einzige fastfood-schuppen, den ich auch allein gerne besuche. und manchmal, wenn ich sehe, dass gerade ein neuer eingearbeitet wird, bestelle ich das honey oat bread als "footlong, nich diese 6-inch-kacke!", damit der kleine gleich merkt, wer da vor ihm steht. im berliner subway am ostbahnhof ist die u-bahn-karte von new york übrigens irgendwie falsch herum. brooklyn liegt dort links vom east river. döner ist trotzdem tot. hoffentlich.

*kein ehestreit. neue küche. irgendwann im märz.

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Wer gerne diese Erdnuss-Zuckerschaum-Schokoriegel mag, der sollte Folgendes ausprobieren:

2 Scheiben Toastbrot: toasten Scheibe 1: Bestreichen mit Erdnussbutter Scheibe 2: Bestreichen mit Nussnougatcreme (Nutella oder ähnliches) Zusammenklappen: Fertig!

Varianten:

statt Toastbrot Zwieback verwenden - knuspriger vor der Nussnougatcreme etwas Butter auf den Toast streichen - für Kalorienbewusste Erdnüsse zwischen die Scheiben streuen/Erdnüsse in Honig rösten (Achtung, nur für geübte Küchennutzer, sonst Kochgeschirrirreparabelversauengefahr)

Viel Spass beim Nachmachen und Ausprobieren!

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