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Bookshelves.

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I Can Read Movies

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2007 war für mich das jahr der literarischen enttäuschungen. der neue ruff war ziemlich blöd, die bibel wurde trotz massiven protesten dänischer karikaturisten nicht verboten und die letzte johannes-heesters-biographie ist nach vier jahren wieder nicht aktualisiert worden.

und dann das. dieses zehbuch hab ich irgendwann im letzten herbst gelesen und fand es total blöd. belanglos. streberkrimi. erbärmliche reflexionen von strebern über strebertheorien mit einem streberplot. zwischendurch schimmert das gute alte zehhandwerk durch, aber selbst das wirkt abgeschmackt.

so viel zu 2007. 2008 habe ich dann dank herrn christel mit wenig streberhaften tiraden über internetpornosucht begonnen. überlege noch, wie ich das finden soll.

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Was wir bis jetzt noch nicht über Anreizsysteme wussten.

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Warum so viel Toleranz für Regenreflexionen? Für Himmelsfarbenelegien, Interpretation von Luftbewegungen (vulgo Windlesen), für sich duckende Häuser, walzende Wolken, die gnadenlose Sonne und depressive Ostseewellen?

Doch was tun, wenn Langeweile Raum greift und den Schreiberling Entspannung foltert? Einfach mal kramen im Holzverschlag mit den sperrigen Adjektiven; oder im Winkel hinter dem Heizungskeller nach skurrilen Tätigkeiten suchen. Den spitzen Stift gezogen und das versonnene Treiben hinter dem vielbeschriebenen Beziehungs- (und/oder) Kriegsscheiß hurtig auf Papier zementiert! Denn seit Ewigkeiten hat sich niemand mehr besichelt. Oder gewispelt. Ist niemand, selbst der größte Wimpel nicht, durchs Trollhaus gekoffert oder hat im Haferbrei geschlurpt. Schleime Schande eigentlich.

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habe seit längerem auf dieses buch gewartet. vor einigen wochen endlich schickte mir amazon den neusten matt-ruff-roman und in dieser woche bin nun dazu gekommen ihn zu lesen. leider ziemlich banaler durchschnitt. teilweise ganz nett, ja. wirkt eher wie das drehbuch zu einem gar nicht mal so schlechten hollywood-thriller. trotzdem: alles in allem eine enttäuschung.

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Lob der amerikanischen Eliteuniversität: Die letzten vier, fünf Wochen habe ich damit zugebracht, ein paar längere Artikel, in denen es im Wesentlichen um Regressionsanalyse ging, zu verstehen. Ein Behandlungseffekt wird gemessen als der Abstand von zwei Linien in einem ganz speziellen Punkt auf der X-Achse - einfach ausgedrückt. Diese Artikel wurden von amerikanischen Profs geschrieben, die dort alle an nicht den schlechtesten Unis arbeiten (Berkeley, Columbia, Harvard). Nachdem ich irgendwann dachte „So, ok, du hast jetzt kapiert, wie das hier rein mathematisch gesehen funktionieren soll“ und ich auch schon etwas mit R und Maple rumexperimentiert hatte, tauchten weitere Fragen auf. Ich konnte die Formeln nicht einfach nachbauen, das wäre viel zu zeitaufwendig gewesen, ich musste eine Menge „vorgefertigte“ Funktionen benutzen usw …blablabla. Also, als mein betreuender Prof auch nicht weiter wusste, habe ich die Autoren direkt angeschrieben. Und das ist, was ich hier eigentlich berichten möchte: Die Jungs, alter Schwede, hatten eine fantastische Reaktionszeit!! Nummer 1 (Berkeley), Antwort am gleichen Tag: „Bin gerade auf den Bahamas, aber meine Assistentin wird das für Sie regeln.“ Nummer 2 (Columbia), am nächsten Tag: „Pass mal auf, das geht so....“ Nummer 3 (Harvard), Antwort am gleichen Tag, wohlgemerkt ein Sonntag: „Hömmerzu, bin hier gerade selbst was am planen dran, melde mich innerhalb von zehn Tagen.“ – was er dann auch getan hat. Hat mich beeindruckt. Freundliche Menschen.

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gewonnen hat zwar wieder ein text übers bahnfahren, doch der auftritt von peterlicht war, wie sein text auch, über weite strecken sehr gelungen und kurzweilig. dass ich an der einen oder anderen stelle dachte, "das könnte herr kailoi noch besser" ist dabei nicht abwertend gemeint. klagenfurt, ne.

sehr süß die szene in der anschließenden diskussion, in der iris radisch ihr statement zu peterlicht mit einem zitat aus seinem letzten album abschließt und dabei fast rot wird. würde mich nicht wundern, wenn sie einen bravo-starschnitt von ihm zu hause hätte. dass es den gar nicht gibt, macht die szene nur noch pikanter.

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Dass Orhan Pamuk den Literaturnobelpreis bekommen hat, ist eine sehr, sehr, sehr gute Entscheidung. Schnee - das einzige Buch, das ich von ihm kenne - ist ein sehr, sehr, sehr gutes Buch.

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