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Meine Frau sitzt – während des DFB-Pokalfinales der Herren – neben mir auf dem Sofa und studiert unsere Briefwahlunterlagen für die Europawahl. Sie hat sich gerade 45 Minuten lang mit den SpitzenkandidatInnen fast aller Parteien beschäftigt, die da auf dem Zettel stehen (sic!) und mir vieles vorgetragen. Mein Zwischenfazit: Ich finde das Grundgesetz der BRD unglaublich gut. Auch, weil es Meinungsfreiheit und Minderheitenschutz garantiert. Aber bei so viel homophober, christenfundi-nazischeiße, wie da in einer Halbzeit zusammen kommt, mache ich mir ernsthaft Gedanken, ob man die ganzen Bekloppten da draußen nicht mal zum Verwemsen auf dem Barmeierplatz antreten lässt. Und da sind Menschen dabei, die Schulabschlüsse und ordentliche Berufe vorweisen können.

Zu den 45 Minuten auf dem Platz: Laaaaaannnngweilig.

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Na ein Glück. Ich fand Herrn Bonhoeffer stets sehr mutig und habe ihn bewundert. So sehr, dass ich zu meiner Konfirmation mit dem Presbyterium verhandelt habe, weil ich keinen Spruch aus der heiligen Schrift, sondern ein Bonhoeffer-Zitat haben wollte. Damals noch ein echter Vorgang. Heute geht wahrscheinlich auch nen Justin Bieber Song oder nen Tweet von @Telekom_hilft. Darf man eigentlich Burschenschaftler als rassistische Arschlöcher oder faschistische Pisser bezeichnen?

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Haha!

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