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Ich gehe nach draußen. Habe gerade zuvor ein Buch zur Seite gelegt. Ich kann nicht mehr lesen, will nicht mehr lernen. Montag mittag habe ich es hinter mir. Bin gespannt, wie ich so sein werde.

Die Straßenbahn steht schon bereit. Ich beeile mich nicht, weil die Sonne scheint. Zu oft bin ich wie ein Blödi losgerannt, nur, damit ein Hosenknall von Straßenbahnfahrer mir vor der Nase wegfahren kann. Heute nicht, denke ich. Heute wäre es mir egal. Noch ein paar Tage habe ich - sagen wir - Bildungsurlaub. Da kann ich zur Not auch zu Fuss zur Uni. Noch zwei Meter bis zur nächsten Tür, die Türen gehen zu. Ich renne, drücke den Knopf. Geschafft! Das schöne Feld vor unserem Wohnheim wird zu einer Bausiedlung umgewandelt. Baumaschinen schieben Erde zu Hügeln auf, Leitungen werden verlegt, Straßen gebaut. Kinder klettern auf die Erdhügel, machen sich ordentlich dreckig, wie sich das für Kinder gehört. Haltestelle Wellensiek - die überflüssigste Haltestelle überhaupt, schließlich will ich zur uni. Nächsten Monat habe ich endlich Internet in meinem Zimmer. Ich bin da zuversichtlich. Dann muss ich das Haus nicht mehr verlassen. Nächste Haltestelle: Universität. Ich steige aus.

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Wie is mit Euch und daheimsein??? Ich beabsichtige die nächsten eineinhalb Wochen Urlaub zu machen! Is irgendjemand zu Hause in Bünde und is irgend etwas spannendes am Start? Ich würd nämlich nur kommen wenn sich was anbietet! Sonst bleib ich in HGW und fahr nach Dresten!

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mehr als neunzig prozent des jahres habe ich das sichere gefühl, dass urlaubsreisen verschwendung von ressourcen sind. geld, zeit, stress. wenn meine frau oder irgendjemand anderes dann einen urlaub für mich organisiert hat, bin ich ein begeisterter reisender. ich stehe früh auf, blättere in reiseführern, gebe geld aus, laufe gerne bis zur erschöpfung, lese mindestens zwei bücher und bin traurig bei der abreise.

ideal ist es, wenn man direkt nach der arbeit in den urlaub fährt. spätestens am nächsten morgen. reisetasche vollschütten, ins auto springen und los. den rest kann man auf der fahrt erledigen. reifendruck überprüfen, essen besorgen, leute anrufen wegen postadressen/blumengießen/keinesorgenmachen. autofahrten müssen lang sein. folgende dinge sind zu beachten: route auf keinen fall vorher planen, straßenschilder und europaatlas reichen aus. im vorhinein erstellte fahrt-cds, -kassetten oder -mp3playlists sind schrott. vorzuziehen ist der konsum lokaler radiosender oder eine reisetasche voller cds, die man zuhause aus dem regal geragt hat. rauchen im auto ist bei geöffnetem fenster im urlaub vollkommen okay. in deutschland ist das fahren auf autobahnen vorzuziehen, man will ja schließlich schnell weg. im ausland ist autobahnfahren langweilig und teuer. dringend vermeiden. der tank ist immer bis auf den letzten tropfen leer zu fahren. die angst, auf offener strecke stehenzubleiben, hält einen lange wach. an jeder raststätte oder tankstelle wird mindestens ein kaffee getrunken. fremdländische süßigkeiten zu erwerben ist immer spaßig und immer eklig. fährt man mit mehreren personen, ist bereits auf der autofahrt auf den wortschatz zu achten. jede urlaubsgruppe entwickelt im laufe der zeit einen eigenen reisedialekt. möchte man diese entwicklung beeinflussen, sollten favorisierte vokabeln bereits auf der fahrt etabliert werden. klimaanlagen führen zu höhreren spritkosten, erkältungen, kopfschmerzen und entfremdung von der außentemperatur. von ihrer verwendung ist also abzuraten. fahrten am tag sind schön, fahrten in der nacht schön lang und fahrten in der morgendämmerung der absolute hammer. sehr zu empfehlen. ein weiterer tipp für gruppenurlaube: in den ersten tagen ist jeder auf seinem das-wird-ein-hammer-urlaub-egotripp. es bilden sich enthusiastische interessengemeinschaften und fanatische gegeninteressengemeinschaften. das führt automatisch zu spannungen, legt sich in der regel aber nach einigen tagen von selbst. spätestens nach einer woche haben sich alle wieder liiiep oder einer is der riesenarsch, auf dem sich der frust der restgruppe abladen lässt. letzterer ist ein idealer kandidat für die erste fahrschicht auf der rückfahrt, weil er sich dann den rest der rückfahrt hemmungslos den urlaub schöntrinken kann. und jetzt: gute reise.

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Diese Balleareninsel ist - speziell "im Hinterland" (feststehender Begriff) - tatsächlich eine Reise wert. Und obwohl ich mir beim Klippenspringen irgendwie die Schulter verdreht hab, würd ich am liebsten sofort wieder hinfahren zu diesem Häuschen in der Nähe von Santanyi. (Blümchen-)bilder folgen am Mittwoch.

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"Jetzt muss ich mal eins sagen, die Felsenkirche in Helsinki, das ist die schönste Kirche, die ich jeh gesehen habe. So schön, einfach in den Fels gesprengt. So schlicht. Nach dem ganzen Barock in St. Petersburg. Ich kann kein Gold mehr sehen!

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Jetzt erstma eine Woche Urlaub auf der Insel mit dem lautmalerischen Namen Usedom. Ich weiß nich wies Euch geht, ich denk da immer an eine Herde fetter Gozilla-Mädchen, die mit halben angefressenen Schweinen in den Händen auf das Festland zumaschieren. Domm! Domm! Domm! Wir ziehen also in die Schlacht, wünscht uns Glück...

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„Q,R,S,T,U,V,W, ja ist das mein ABC..." Recht das hat sie. XYZ sind verdammt unnütze Buchstaben. Viel Wert beim Scrabble, aber auch hier kaum zu gebrauchen. Immer zieht man sie zuletzt oder zu vorletzt, immer liegen sie als letzte auf der grünen Bank, wenn nur noch ein I und zwei Ls übrig sind und dann ein X, verdammt, das kostet Punkte. >>>

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Ich habe mich heute im Zug gefragt, was später eigentlich aus diesen Teenie-Mädels wird, die immer fett geschminkt mit weißen Jacken und Stirnbändern rumlaufen. Die immer zu zweit an Bahnsteigen rumstehen, Rauchen wie Schlote und im krassesten Prolo-Deutsch über Scheiß-Typen, blöde Schlampen und die verfickte Berufsschule quatschen. Manchmal, abends nach neun, stehen sie statt zu zweit in kleinen Grüppchen von fünf oder sechs zusammen, meistens sind dann auch Typen dabei, Typen mit ebenfalls weißer Jacke, Schirmmütze, und Hosen, bei denen der Arsch in den Kniekehlen hängt.

Jedenfalls beruhigt es mich, dass ich mir keins dieser Mädels in einem Hauskleid vorstellen kann, dass wahrscheinlich niemand von denen jemals auf die Idee kommen wird, Leggins anzuziehen oder eine Tupperware-Party zu veranstalten. Dass sie eher ihr Leben lang bei C&A Oberteile klauen würden, als sich einen Leinenrock von Siggikid anzuziehen. Dass dank ihnen Einrichtungsnazis wie Möbel-Heinrich niemals pleite gehen werden, weil immer eine von ihnen die neue "Junges-Billiges-Wohnen-Linie" kauft, um sie nach der nächsten semiinteressanten Party nach zu viel Alkoholkonsum ins Möbelwalhalla zu treten. Und dass sie immer da sein werden, damit selbstgefällige Typen wie ich mich über sie lustig machen können.

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In wenigen Minuten bricht ein Großteil der Euphorikanten. Auf zur Burg Lohra im Harz.

Wir sehen uns im nächsten Jahr, kommt gut dahin.

Wenn Ihr das hier noch vor Neujahr lest, beteiligt Euch doch an der Sammlung der hundert besten Vorsätze fürs neue Jahr 2004!

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