Anmerkung zu "lauerndem Sperrmüll": dabei musste ich an Douglas Adams´ Dirk Gently denken, in dessen Küche der lange nicht geöffnete Kühlschrank lauerte. Aber Sie meinten offenbar den gedanklichen Sperrmüll - die verdrängten Gedanken, die man vorerst eingekellert hat, damit man sich in ferner Zukunft an einem sonnigen Nachmittag mal damit auseinandersetzt. Ja, so etwas kann einem den Schlaf rauben. Besonders, wenn man sich in eine Rückkopplungsschleife hineindenkt, die in Star Trek Next Generation Episoden sehr beliebt sind. Ein Weg ist, den oder die Gedanken aufzuschreiben. Man kann die Notizen dann am nächsten Tag vernichten oder sorgfältig für den Biographen archivieren. Eine andere Lösung ist, mit einer vertrauenswürdigen Person drüber zu reden. Natürlich geht das nicht so gut mitten in der Nacht, ist eher ein nachhaltiger Lösungsansatz und erfordert die Überwindung klassischer Männlichkeitsselbstbilder, die über Sorgen und Probleme zu sprechen auf dem Niveau von Amöben einstufen.

Zum Thema "rezeptfreies zum Einschlafen": Angeblich soll Baldriantee helfen. Ich persönlich kriege davon Herzklabastern, was beim Einschlafen nicht zu den förderlichsten Körpergefühlen zählt. Vermutlich eine individuelle Unverträglichkeitserscheinung...