der job als ewige party voller spass und zufriedenheit ist tatsächlich die ausnahme. ein anderes ding ist, wenn angst und unsicherheit die arbeit bestimmen; wenn vorgesetzte keine rückmeldung über erfolge oder erreichte ziele geben. wenn die arbeit in kontinuierlichen tätigkeiten besteht, in der es keinen erfolgreichen abschluss gibt. wenn der eigene arbeitsplatz von anderen kollegen begehrt wird. es gibt zahlreiche weitere situationen, die erst einmal nichts mit der arbeit an sich zu tun haben und eine zusätzliche anstrengung bedeuten.

beim führungspersonal werden solche unsicherheiten oder gar latente drohungen vielleicht als produktivitätssteigernd wahrgenommen. andere machen sich über ihre rolle als führungsperson einfach keine gedanken, sind fachlich qualifiziert, menschlich aber nicht. harte arbeitsverträge und der kurze weg zum sozialen abstieg tun ihr übriges an der vorherrschenden angst.

wenn der mitarbeiter dann über die maße erschöpft ist, sucht man sich einfach einen anderen. die übertragung des konzeptes, welches man mit anderen ressourcen seit langer zeit praktiziert: die produktion von menschlichem schrott, den man allerdings nicht einschmelzen und neu auswalzen kann.