Mitleid hatte sein Leben bestimmt. Irgendwann hatte er den Sinn dafür verloren es für Mitleid zu halten. In seiner Welt war er umgeben von Bewunderern. Schade für ihn, weil es so hart an der Wirkleichkeit vorbeiging. Wäre er ein aufmerksamer Beobachter gewesen, hätte er einen Blick in die Köpfe anderer Menschen werfen können, dann hätte er ihren Ekel gesehen, ihre Abscheu, ihren unmissverständlichen Drang ihn an einen Ort zu verbannen, wo sie seine hässliche Fresse nicht mehr ertragen müssten.
Aber all das verbargen seine Mitmenschen unter einer undurchsichtigen Schale von Anerkennung.
Fies eigentlich, dachte ich während ich auf seinen erbärmlich zusammengekrümmten Leichnahm starrte.
Eigentlich hätte er mir dankbar sein müssen.
Aber der eine Grund, warum er es nicht konnte, war der extreme Grad an Verblendung an dem er gelitten hatte. Der andere Grund war - selbstverständlich - dass er so tot war wie ein vollgekotzter Turnschuh.

...da wird einem ja ganz warm ums Herz.
Selten las ich einen solchen Liebreiz.
Der Rest des Tages kann nur noch schön werden.
Ich geh jetz mit nem fetten Grinsen auf dem Gesicht Grillen und lasse es mir richtig schmecken.
Saftiges noch blutendes Fleisch auf den Grill legen und zuschauen wie es langsam seine Farbe verändert und der Saft aus ihm heraustropft.
Es wird immer dunkler und und schrumpelt langsam zusammen.
Dann wandert das Fleisch auf einen Teller und schließlich in den Magen der Räubers.
..
na egal, hab jetz Hunger...
tschüß