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Endlich!

Ex-Nazi, Folterknecht und Kinderschänder: Jetzt wurde Paul Schäfer für die Verbrechen in seiner deutschen Siedlung verurteilt - einen Teil zumindest.

via Süddeutsche

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ich werd verrückt: »segway« . hatte ich noch nie gehört, geschweige denn gesehen. (mehr infos auf der segway-website und hier.)

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Ich drehte den Schlüssel im Schloss herum und erwartete, dass ein Alarm ertönt. Ich hatte mich als Angehöriger ausgegeben obwohl ich nicht wusste, ob das von einem juristischen Standpunkt aus korrekt gewesen war. Ich öffnete die Wohnungstür und hätte mich nicht gewundert, wenn jemand "HALT!" gerufen hätte. Ich hatte einen kleinen Notizblock in der Tasche auf dem ich die Dinge notiert hatte, die ich von hier holen sollte. Jeder einzelne Gegenstand auf dieser Liste wirkte seltsam, obwohl es ganz normale Sachen waren. Das Wort "Nachthemd" bildete darin den Gipfel der Fremdartigkeit. Annegret und Nachthemden - das widersprach sich in meiner Vorstellung.

Als erstes betrat ich die Küche, in der ich auch vorher gelegentlich gewesen war. Ich weiß nicht genau, warum ich den Kühlschrank öffnete. Ich glaube, die Vorstellung von verderbenden Lebensmitteln bereitet mir Unbehagen. Das ist sicher auch der Grund meiner Vorliebe für Konserven. Vielleicht sollte ich eine Geschichte schreiben über jemanden, der von seinen Ängsten langsam zerfressen wird und sich nur aus Konserven ernährt. Ich machte mir eine entsprechende Notiz auf meinem Block. Der Kühlschrank war leer. Ich war schockiert. Selbst Menschen, die dauernd auswärts essen gehen, haben irgendetwas im Kühlschrank: eine angebrochene Flasche Weißwein, eine eingetrocknete Flasche Ketchup oder ein Gläschen Kapern, das man in einer Selbstverbesserungslaune in den Einkaufswagen geladen hatte. Aber hier war wirklich nichts und der zweite, nähere Blick enthüllte, dass dieser Kühlschrank offenbar noch nie benutzt worden war. Ich öffnete die Schränke und schubladen und fand nichts außer einer Dose mit Cappucino-Pulver und einer Packung Kekse. Eine düstere Vorahnung bestätigte sich, als ich eine der verbotenen Türen öffnete: der Raum war leer. Auch der andere Raum enthielt nichts bis auf einen Staubsauger, der dort stand wie ein schuldbewusster, buckliger Zwerg.

Was in aller Welt ging hier vor? Auch wenn ich es nicht begriff, fühlte ich mich getäuscht und betrogen. Ich machte mich auf den Weg zu einem Kaufhaus, um einige Hygieneartikel zu kaufen und das fürchterlichste Nachthemd, das ich finden würde.

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Zwei Absätze sind durchgestrichen. Kein schmerzhafter Verlust, möchte man meinen.

Betretenes Schweigen füllte den Raum zwischen zwei Laternen und was als kaum tragfähige Idee begonnen hatte, verlor nun allen restlichen Zusammenhalt. In diesem Moment begann ein erbittertes Streitgespräch in einem angrenzenden Straßencafé. Es ging um verschiedene Darreichungsformen von Reis. Milchreis! hörte man einen Schreien, Risotto! einen anderen. Wenn es erst zu verschiedenen Geschmacksrichtungen kam, konnte dieser Kampf lange andauern.

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... wollte schon seit Tagen anmerken, dass es mich sehr freut, dass es ein Artikel von marraine in die Top25-Liste unseres Weblogs geschafft hat. Somit hat sie eine der inneren Sphären des Euphorikantendaseins betreten.

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In meiner Stadt, in meinem Viertel, gibt es einen Laden, eine Art Imbiss, von dem muss ich Euch erzählen. Der Imbiss heißt "Schippse und Gemüse". In der hiesigen Obdachlosenzeitschrift hab ich letztens ein Interview mit einem der Besitzer gelesen. Der Laden gehört irgendwie mehreren Leuten, jedenfalls stehen da immer zwei oder drei Tpyen hinter der Theke. Auf die Frage, warum der Laden "Schipsse und Gemüse" heißt, antwortete dieser eine Besitzer Folgendes:

(...) "Ich steh total auf Pommes. Nicht diese dünnen Dinger von Mäckes oder Burgerking, sondern auf diese dicken, fettigen Fritten mit viel Mayo und 'n bisschen billigem Ketchup für den Geschmack. Außerdem mag ich Fisch. Egal welcher, Hauptsache, hat mal im Wasser gelebt. Darum sind Fisch und Chips mein Lieblingsessen. Interviewer: "Und warum jetzt der Name?" Besitzer: "Weil das'n Schuppen für Vegetarier ist. Kann ja schlecht "Fish and Chips" drüberschreiben."

Soviel also zum Namen. Selbstredend gibt es in dem Laden vor allem diese geilen, fetten Fritten. Und dazu in allen möglichen Variationen scharf angebratenes oder frittiertes Gemüse. Angeblich alles vom Ökobauern und so. Die Gerichte haben sehr schräge Namen. Das im Wok gebratene Möhren-Pliz-Curry mit Fritten heißt z.B. "Currywurst für Memmen". Die dicken Bohnen mit Fritten heißen "Pups-Paule" und das Gemüse-Schnitzel mit Pommes heißt "Falsches Schwein". Das Lieblingsessen dieses einen Besitzers gibt es auch. Es heißt "Chefsalat", ist aber gar kein Salat, sondern, richtig, Fish and Chips. Das ist das eins der zwei Gerichte in dem Laden, die nicht vegetarisch sind.

Der Imbiss hat nur drei Stehtische, die halb draußen stehen. Am rechten Rand der Ladentheke ist ein Platz für Fleischesser eingerichtet, über dem "Pranger" steht. Wer an diesem Platz steht, bekommt eine Currywurst. Während er sie isst, muss er Zitate von einer speziellen Currywurst-Serviette ablesen, mit denen er die anwesenden vegetarisch Essenden als Gutmenschen oder Pferdemädchen beschimpft. Zwei Beschimpfungen pro Currywurst sind Pflicht. ich habs schon erlebt, dass einer der Kunden deshalb gegangen ist.

Alle Gerichte im "Schippse und Gemüse" werden in altem Zeitungspapier gereicht. Dieses 'Zeitungspapier wird von den Besitzern anscheinend extra hergestellt, obwohl sie es nicht zugeben. Wenn man es nach dem Essen auseinanderwickelt, kann man zwischen den Fettflecken Gedichte oder Minigeschichten lesen. Ich freue mich immer, wenn ich einen "Vierzeiler des Tages" finde oder Geschichten der Rubrik "Dat wahre Leben". In dem Laden wird übrigens immer schräge Musik gespielt. Es gibt sogar einen Pop-Beauftragten. Er will allerdings anonym bleiben.

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Habe gestern Abend erfahren, dass ein Freund von Freunden, den ich selbst vielleicht 2-3 Mal gesehen habe, sein ganzen Leben in einem Haus von Lügen verbringt. Das hat mich einigermaßen kalt erwischt, weil ich im Nachhinein gemerkt habe, dass ich selbst schon ein Opfer seiner verzerrten Realität geworden bin. Es geht dabei auch leider nicht um Kleinigkeiten wie Übertreibungen oder das Schönreden bestimmter Dinge. Vielmehr hat er sich mir gegenüber als erfolgreicher, selbständiger Ökonom mit einigen Mitarbeitern präsentiert, mitten im Leben. Mit Freundin, die ich ebenfalls kannte, aber nicht wusste, dass sie zusammen waren. In der Realität des Restes der Menschheit hat er seinen Abschluss geschmissen und lebt einsam vom Ersparten seiner Eltern. Wahnsinn.

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Eine ältere Dame aus der Nachbarschaft hatte ihre Handtasche im Bus liegen lassen, aus dem sie soeben ausgestiegen war. Ohne Haustürschlüssel kam sie nicht in ihre Wohnung und irrte ziellos umher. Ich habe sie auf eine Tasse heißen Tee hineingebeten und den Busfahrer informiert, so dass er bei der nächsten Runde die Tasche abliefern kann. Die Dame ist furchtbar einsam und allein und ich werde daran nichts ändern, jedenfalls nicht auf Dauer.

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nach nunmehr fast 25 Jahren verlasse ich nun zum Ende des Jahres bis auf weiteres Westfalen...

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