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Ich arbeitete damals in so´nem Ethno-Kiffer-Dritte-Welt-Laden. Der Laden gehörte einem Kumpel von mir. Er musste für ein paar Monate nach Indien um Urlaub, Erleuchtung und neue Waren zu finden. Es war kein schlechter Job. Eigentlich musste man nur um 12.00 Uhr den Laden aufmachen und um 20.00 uhr wieder zu. >>>

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Frau auf Bühne. Allein. Stuhl.

Frau (schreit)     HALLO STUHL!

Stuhl (schweigt)

Frau (schreit lauter)     HAA! LOO! STUUUUHL!

Stuhl (schweigt noch mehr)

Frau (brüllt)     GANZ OFFENSICHTLICH HAT DER AUTOR DAS MEDIUM NICHT VERSTANDEN!

Stuhl (schweigt nicht mehr)     Doch.

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An diesem radioaktiven Sommermorgen ging Walther P. P. Kleide in die Stadt, um seinen vorgestern geborenen Enkel zu besuchen. Hendrike Bethelmann war seine Schwester. Sie hatte den Bethelmann geheiratet und jetzt hatte sie ein Kind von ihm bekommen. Der Bethelmann war nicht da. Seit Tagen war er in China, um eine Süßwasserversalzungsanlage in Peking in Betrieb zu nehmen. Seine Frau hatte ihm am Telefon einiges darüber erzählt und jetzt hoffte sie, dass er trotzdem zurückkommen würde. Jossef Bethelmann war ein ungewöhnlich hässliches Kind. Es ist schwer zu beschreiben - man muss es einfach gesehen haben. Wer es tat, wünschte, es nicht getan zu haben. Die meisten Mütter sind überzeugt von der Perfektion und Schönheit ihres Neugeborenen. Hendrike war Realist. Walther hielt den übelriechenden Säugling, um seine Mutter für einen Moment zu entlasten. Der kleine Wurm gab kröten- bis kreissägenartige Geräusche von sich. In die nüchterne Stimmung eines schmerzhaft weißen Vormittags blubberten Radiotalk-Blasen hinein. Wenn ihnen jemand erzählt hätte, dass der Jossef in neunundzwanzig Jahren auf der Titelseite der größten aller Tageszeitungen stehen würde, dann hätten sie sich wohl Sorgen gemacht. Aber dazu bestand kein Grund.

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Ich hatte es geschafft. Man hatte eines meiner Werke im Museum of Modern Art ausgestellt. Es gehörte zu meinen Pflichten, mich nach dieser Aufnahme in den Kreis der Künstler-Elite auf einem Empfang zu meinen Ehren mit meinen Gönnern und Kollegen auseinanderzusetzen.

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Ich habe am Sonntag entdeckt, dass sich noch einige unveröffentlichte Geschichten in meinen Arbeitsordnern versteckten. Diese Geschichte hier sollte eigentlich ein Hörspiel werden. Wie ihr feststellen werdet, hätte das gut zur Geschichte gepasst. Der Schluss ist wie so häufig etwas abrupt. Leider lassen meine kreativen Kräfte immer weiter nach, so dass ich vermutlich eines Tages höchstens bei RTL II arbeiten könnte. So habe ich die Sache erstmal als PDF verpackt, um sie nicht vollkommen sterben zu lassen.

P.S.: Die große Lücke im Text ist kein Fehler, sondern künstlerische Freiheit (so sieht sie also aus, endlich weiß man´s).

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Sie arbeitet in der selben Firma wie ich. Nur nicht als Student, sondern als Büro. >>>

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Gestern Nachmittag fuhr ich zu Nadja. Sie gab mir zur Begrüßung einen Kuss und wandte sich dann wieder ab, um ihre Steroanlage auszustellen. Lass uns los, sagte sie und ging an mir vorbei aus dem Zimmer. An ihr hing der süße Duft von Sun Moon Stars. Ich folgte ihr. Wir fuhren auf der Autobahn Richtung Frankfurt und redeten kaum. Der BMW lag ruhig und sicher auf dem Asphalt. Nadja trug eine Sonnenbrille bis es Nacht wurde.

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Wenn er bei Vera war, vergaß er die Zeit. Es mochten Stunden oder Minuten gewesen sein. Dann ein Geräusch unten im Hausflur. „Deine Mutter ist da.“ Es war okay. Veras Mutter hatte nichts dagegen, dass er da war. „Ich frag mich, wie Du das immer machst.“ „Was?“ „Du hörst so vieles.“ Hajo mochte es, wenn Vera seine Sinne bewunderte. Vielleicht war es einer der Gründe, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Sicherlich war es auch ein bisschen Klischee, dass Blinde besser hören konnten. Veras Mutter hatte die seltsame Angewohnheit, zu jeder Tageszeit den metallenen Briefkasten im Treppenhaus aufzuschließen und nach Post zu sehen. Es war nicht besonders schwer, das zu hören. Man musste nicht einmal besonders darauf achten. Er stand auf und öffnete das Fenster. Unten auf der Hauptstraße fuhr ein Auto vorbei. Hajo erkannte, wie der Geruch von verbranntem Benzin bis hoch in die zweite Etage schwebte. Mit dumpfem Grollen verklang das Geräusch des Motors in der Ferne. Das kleine, griechische Restaurant um die Ecke war noch geöffnet. Der Geruch von frittierten Pommes und Meeresfrüchten lag in der Luft. Es würde wohl bald regnen. Die Luft war kühl und angenehm. „Komm“, sagte sie und er hörte das leise Rascheln der Kissen.

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Ich finde es zum kotzen, wenn man am Bahnhof steht, der Zug kommt und die Leute sich fast panikartig in die Waggons quetschen, um bloß noch einen einzelnen Sitzplatz zu ergattern. Zugegeben, ich mag es auch nicht, wenn mir eine fremde Person gegenübersitzt, mit der ich mich nicht unterhalten möchte. Zwangsläufig entsteht ein Sog oder eine Spannung. Selbst, wenn die andere Person auch nicht reden möchte. Es ist in dieser Gegend immer noch schwülwarm, besonders in geschlossenen Räumen.

Ich erinnere mich noch daran, wie das EKZ brannte. Das EKZ war da, wo jetzt die neueste Sparkasse steht. >>>

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