Beitrags-Archiv 7. November 2004 (Seite 1 von 2)
Sonntag, 7. November 2004
MEMOMARATHON

Zeit haben nur diejenigen, die es zu nichts gebracht haben. Und damit haben sie es weitergebracht als alle anderen.

Giovanni Guareschi, italienischer Schriftsteller (1908 - 1968)

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MEMOMARATHON - Zeitvertrag

Über ihren Vater redete Jenny nicht. Einmal, als ich versucht hatte, beiläufig etwas über ihn herauszufinden, hatte sie mich seltsam angesehen. Ich werde ihr Gesicht in diesem Augenblick wohl nie vergessen. War es Wut in ihren Augen? Oder Zorn? Es war nicht eindeutig und nur eines war klar: Keine weiteren Fragen. Das muss wohl der Anfang gewesen sein, Jenny zu verlieren. Ich weiß nicht, was sie sich vom Geld ihrer Mutter gekauft hatte, ein Auto jedenfalls nicht. Überhaupt spürte ich, dass sie etwas verbarg.

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MEMOMARATHON

Mit Etlichen Memos Ordentliche Menschen Am Rand Aller Themen Herumführen Oder Nicht

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Warum man ein Wochenende lang schreibt

Nun, liebe Suchmaschinensucher, verehrte Antville-Nachbarn, geschätzte Euphorikanten und Nachbarn,

es ist Euch wohl nicht entgangen, dass die Artikel der letzten Tage in der Überschrift den Zusatz MEMOMARATHON tragen, dass sie alle von einem einzigen Autor stammen und Beiträge zu den unterschiedlichsten Themengebieten darstellen. Vielleicht werdet ihr den einen oder anderen Artikel gelesen haben. Vielleicht hat Euch das eventuell ungewohnte Erscheinungsbild dieses Weblogs verwirrt, verschreckt oder verscheucht.

Es liegt nun also an mir - nein, ich sehe es als meine Pflicht an, diese Rätselhaften Ereignisse zu erklären.

Der Memomarathon war der Versuch, auf spielerische Art und Weise die Vielfalt der Themengebiete (so genannter topics) in diesem Weblog zu nutzen. Über die Zeit ist die Zahl dieser topics stetig angestiegen. Das hat verschieden Gründe, die an dieser Stelle aber nicht genannt werden sollen. Einige von diesen Themen sind recht beliebt, werden zu ihrem Zweck genutzt und gern gelesen. Andere Themengebiete werden häufig genutzt, aber ihr übergeordneter Zweck lässt sich nur schwer ausmachen. Und wieder andere sind aus einem Eifer heraus entstanden, der nur für den ersten, in ihnen veröffentlichen Artikel reichte. Man könnte diesen Memomarathon also auch als eine Art Testlauf begreifen, ob unser Reichtum an Themengebieten nun ein Reichtum ist, oder eine Täuschung. Ich komme, nachdem ich nun fast alle dieser Gebiete durchschrieben, durchkämpft und durchforscht habe, zu dem Schluss, dass alle topics ihren eigenen Charakter gewonnen und sich bewährt haben.

Ich hatte Zeit und Langeweile und habe deshalb etwas in drei Tagen geschafft, was andernfalls vielleicht in diesem Jahr noch nicht fertig geworden wäre. Aber warum macht man so etwas? Nun, ich schreibe gern. Und wenn man etwas gern macht, möchte man es auch gut machen. Und wenn es einen sicheren Weg gibt, besser zu schreiben, dann ist es der, viel zu schreiben.

Normalerweise schreiben hier mehrere Autoren, veröffentlichen Bilder und Hyperlinks und ich denke, da ich sie in den letzten Tagen von der Bildfläche vollkommen verdrängt habe und weil ich nach dieser besessenen Schreiberei erst einmal eine kleine Pause benötige, werde ich ihnen in der nächsten Zeit das Feld überlassen und ihre Worte lesen.

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MEMOMARATHON - Endspurt

Diese Aktion hat mich wirklich weitergebracht. Ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Stunden noch das Ziel erreiche, oder ermüdet und wortkarg in einen von HTML-Tags eingefassten Traum sinke. Jedenfalls bin ich gespannt auf Eure Kommentare und Reaktionen auf die im Rahmen dieses Marathons entstandenen Spiele und Aufrufe. Ich möchte mich auch bei meinen Mitstreitern Svevil und Albtraumjaeger bedanken für die bereitwillige Teilnahme an dieser Veranstaltung, möchte jetzt noch ein paar Minuten der Kraft und der Besinnung widmen, bevor ich noch ein paar topics abschreite.

Und noch ein Appell an die Kinder: Lernt lesen und schreiben, das ist sehr, sehr wichtig für ein sorgenfreies Leben!

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MEMOMARATHON - Svevil

In einer langen Reihe von folgenden Weihrauchworten, soll das erste Svevil gelten.

Svevil ist ein treuer, ein loyaler Freund. Er hat ein kindliches Gemüt, was man nicht als Abwertung verstehen sollte. Freude und Begeisterung kann er wie kein zweiter in unserem Kreis zum Ausdruck bringen. Und auch Wut und Unzufriedenheit hält er nicht zurück und eben so schnell sind sie dann wieder vergessen. Ehrlich und spontan sagt er das, was er denkt und er vertraut seinen Freunden und ehrt sie dadurch.

Es ist gut, sich zu Svevils Freunden zählen zu dürfen. Ich hoffe, dass dieses vielen anderen noch zuteil wird.

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MEMOMARATHON - Heute: Bill (die Zigarre) Clinton

Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, daß der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt.

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MEMOMARATHON - Ernennung

Hiermit verleihe ich meinem Bruder, jensr, den Contributorenstatus. Somit kann er jetzt memos verfassen und diese Dinge.

Herzlichen Glückwunsch!

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MEMOMARATHON - Bestrahlung

Es war im vergangenen Winter. Ich war wieder in die üblichen Winterdepressionen verfallen. Irgendwann hatte ich so die Schnauze voll von meiner eigenen Laune, dass ich beschloss, etwas dagegen zu unternehmen. Mir war bekannt, dass die schlechte Laune meistens am Mangel von Sonne lag, die für die Produktion von Vitamin D im Körper verantwortlich ist. Ich hatte jedoch keine Zeit für Urlaub in einer sonnigeren Region der Welt und ich entschied mich für ein Experiment.

Wenn man vom Bahnhof zur Universität fährt, kommt man an der Station Bültmannshof vorbei. Dort ist dieses Sonnenstudio mit dem Namen "Florida Sun". Ich wollte da eigentlich nicht reingehen, weil ich mich weigere, Geld in einen Automaten zu stecken, der etwas liefert, was normalerweise kostenlos vom Himmel geliefert wird. Normalerweise, das ist halt der Knackpunkt gewesen.

An der Eingangstür, einer Glastür mit weißem Plastikrahmen, waren verblichene Poster mit dunkelgebräunten, lachenden Menschen aufgehängt. Die Sonne hatte die einst knackige Bräune der Fotostrandmenschen allerdings in ein eigenartiges Orangegrau verwandelt. Wie bezeichnend, die negativen Auswirkungen von UV-Strahlen gleich am Eingang zu demonstrieren, dachte ich mir. Bewusst der Tatsache, dass ich mit diesem Gedanken an diesem Ort wahrscheinlich mutterseelenallein war, trat ich ein.

Der Empfangsraum war überwiegend mit weißen Kacheln ausgekleidet, ein schreiend hässliches und großes Trockenblumengesteck mit Golddraht und Stoffschleifchen prankte in einer Ecke. Eine Buchefurniertheke war vor mir, an den Seiten des Raumes Kabinen aus blauem Kunststoff, zwischen denen Spiegel angebracht waren.

Vor mir stand eine Frau, die in den Augen der Stammkunden dieses Geschäftes wunderschön wirken musste. Ihre Haut war rötlich-dunkelbraun, die Poren ihrer Haut waren groß wie Pfefferkörner. Darüber trug sie Schminke (vielleicht Schuhcreme) und Liedschatten und Lippenstift in Alarmfarben. In starkem Kontrast dazu das wasserstoffblonde Haar in einer aufwendigen Frisur die vermutlich eines täglichen Friseursalonbesuches bedurfte und dennoch nicht mein ästhetisches Empfinden ansprach. Verchromter Modeschmuck und Kleidung, wie man sie im Teleshop bestellen konnte rundeten das Bild ab. Ihre Augen blickten mich gelangweilt an, unterstrichen wurde der Ausdruck der Langeweile dadurch, dass sie Kaugummi kaute.

Ich hörte mich stammeln, ich würde gerne, äh unter die Sonnenbank, ich... Mitleid mischte sich unter die Langeweile in ihrer Mimik. Ich kam mir vor wie jemand, der nicht weiß, wie man Brot einkauft oder sich nicht selbst die Schnürsenkel zubinden konnte. Zum ersten Mal hier, fragte sie mit einem überraschend freundlichen Lächeln. Die Antwort, ein Nicken, konnte sie natürlich auch von meinem blassen Erscheinungsbild ablesen. Ihre Stöckelschuhe klickten vor mir her, sie zeigte mir zwei oder drei der Sonnenbänke, deren äußere Gestaltung mal an italienische Rennwägen, mal an das Fell afrikanischer Savannenfauna erinnerte. Sie erklärte mir die Chipkarten, die Hygienemaßnahmen, die Turbotasten (von denen sie mir sofort abriet) und den ökonomischen Vorteil einer Fünfer- oder Zehnerkarte.

Das Verfahren selbst war eher unspektakulär. Warm, hell. Ob ich mich danach wirklich besser fühlte, kann ich heute nicht mehr sagen.

Vergangenheit oder Fiktion?

Ergebnis

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MEMOMARATHON - GRUNDSÄTZE

ES GIBT KEINE UNERSCHÜTTERLICHEN WAHRHEITEN, NUR UNERSCHÜTTERLICHE MEINUNGEN.

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Uuuuund... noch'n Podcast hier: https://im-moor.net
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