Beitrags-Archiv (Seite 43 von 511)
Samstag, 8. Juni 2013
Häppi Börsdäi!

Herr Albtraumjäger, Herzlichsten!

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Donnerstag, 6. Juni 2013
Eltern jetzt, ne.

Ich hab ja keine Ahnung, wie unsere Performance in ein paar Jahren beurteilt wird.

Aber meine Eltern: Hammer, ganz großes Tennis!

(Kein Wunder, dass ich nie schlecht träume...)

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Mittwoch, 5. Juni 2013
*hand-vor-stirn*

Nach zehn Jahren den Namen N.T.-Zeitungsgeschichten kapiert.HaHa!

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"Er ist 'ne Bank, nur für ihn zieh ich blank!"

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Dienstag, 4. Juni 2013
Die Kanaken sitzen aus der anderen Seite des Schreibtisches

Man muss wirklich mal erlebt haben, wie Ausländer von den deutschen Behörden behandelt werden. Einfach nur um um zu verstehen, WIE falsch die Dinge in unserem Land laufen.

Dabei kenne ich nur die absolute Spitze des Eisbergs. So genannte Fachkräfte. Die Fälle, in denen mein Staat ganz laut und offiziell verkündet, er brauche sie dringend und lade sie ganz herzlich ein, "zu uns zu kommen".

Das vorläufig letzte Kapitel ging so: Ein Kollege hat kürzlich seine Frau und seine beiden Söhne (6 und 4) aus einem osteuropäischen Nicht-EU-Staat nachgeholt, nachdem er in den letzten sechs Monaten hier einen guten Job und eine Wohnung organisiert hat.

Da ich ihn bei seinen Behördengängen häufig begleite, um im Notfall das Behördendeutsch übersetzen zu können, kenne ich den Fall des Kollegen sehr genau. Bevor er seine Familie nach Deutschland nachholte, hatte er selbst bereits ein erbärmliches Gehampel um seine Blue-Card. Er ertrug geduldig, dass irgendwelche Beamten meinten, seine Lehre als Elektrotechniker, seine 7 Jahre Berufserfahrung als Informatiker, seine Sprachkenntnisse in vier europäischen Sprachen und ein bereits unterschriebener unbefristeter Arbeitsvertrag mit 4000/EUR Brutto seien nichts Wert, weil ihm ein in Deutschland anerkannter Studienabschluss als Diplomnazi fehle. Er musste sich bei seiner ersten Vorstellung in der Ausländerbehörde anhören, die Tatsache, dass er überhaupt ein Einreisevisum bekommen habe, sei im Prinzip nicht zu verstehen und ein einziger Fehler der für ihn zuständigen deutschen Botschaft. Nein, kein Hörensagen. Ich war dabei.

Nun also der Familiennachzug. Seine Frau, mich und seine beiden Kinder im Schlepptau öffnet er nach zwei Monaten Wartezeit auf den Termin im Ausländeramt die Tür zum Büro des Sachbearbeiters. Als erstes muss er sich den folgenden Satz anhören:

"Tja. Ich muss Ihnen leider sagen, dass Ihre Frau und Ihre Kinder offensichtlich mit einem ungültigen Visum nach Deutschland eingereist sind. Sie müssen wohl noch einmal zurück in Ihr Heimatland, um dann mithilfe des richtigen Visums ggflls. erneut nach Deutschland einzureisen."

Zum Glück verstehen der Kollege und seine Familie zwar Englisch und mehrere osteuropäische Sprachen, Behördendeutsch allerdings nicht. Einzig und allein ich bin geplättet und zunächst sprachlos. Statt zu übersetzen versuche ich zu vermitteln: "Das ist nicht Ihr Ernst." "Doch. Wir können da heute gar nichts machen."

("Hmm", rattert es in meinem Kopf. "Da hat diese Behörde 2 Monate Zeit, um den Termin vorzubereiten und wenn nötig auch noch mal anrufen/ zu mailen/einen Brief zu schicken, dass es ein Problem mit dem Visum gibt. Und HEUTE, beim Termin, für den der Kollege im Erfolgsfall 120 EUR für die Ausstellung des Schengenvisums für seine Familie zu zahlen hat, heute also kann man gar nichts machen.")

Der Kollege schaut mich fragend an. Auf englisch flüstere ich ihm zu, dass der Beamte ein Problem mit den Einreisevisa seiner Familie hat. Was bei genauerer Betrachtung schon deshalb etwas voreilig wirkt, da er sich die Pässe mit den Visa noch gar nicht angeschaut hat. Genau genommen haben wir noch nicht einmal richtig Platz genommen.

Der Kollege zuckt ratsuchend mit den Schultern, nimmt die Pässe aus seiner Dokumententasche, und reicht sie dem Beamten. Der schaut flüchtig in den ersten Pass, schaut dann noch einmal, öffnet den zweiten Pass, blättert, öffnet den dritten Pass, stutzt: "Hm, das verstehe ich nicht. Das sieht ja nach dem richtigen Visum aus. Aber in meinem Computer habe ich keinen Eintrag..."

Tatsächlich, das wird im Laufe der nächsten halben Stunde klar, hat der Beamte einfach nur den richtigen Datensatz der Familie nicht im Computer gefunden. Und zwar deshalb, weil unter dem Namen zwei Datensätze gespeichert sind. Einer mit allen notwendigen Unterlagen von der Botschaft und ein komplett leeres Double. Der Beamte hatte nur in Letzteres reingeschaut.

Nach einer weiteren halben Stunde gehen wir mit gültigem Schengenvisum und 120 EUR weniger aus dem Büro. Statt wütend zu sein über so viel Zeitverschwendung, Inkompetenz und grundlose Panikmache, sind der Kollege und seine Frau erleichert. Er drückt Ihr Ihren Pass in die Hand: "Here", sagt er auf Englisch, damit ich es auch verstehe, "your birthday present".

Ich stehe daneben und denke an die Leute im Nebengebäude, wo die Asylanträge bearbeitet werden, wo das Schicksal der Menschen alle paar Wochen am seidenen Faden einer einzelnen Entscheidung eines Sachbearbeiters hängt. Davon, dass ein Datensatz richtig gespeichert ist.

"Willkommen in Deutschland", sage ich zur Ehefrau des Kollegen. Seine Söhne schütteln mir fröhlich die Hand. Der Große kommt dieses Jahr in die Grundschule. "Vielleicht," schränkt der Kollege ein. Zunächst müsse man noch den Einschulungstest abwarten. Ein Freund, ebenfalls ein IT-Experte aus dem Ausland, habe da schon Schwierigkeiten gehabt. Weil dessen Kind beim Wechsel in die deutsche Grundschule kein Deutsch sprach, habe man es auf die Förderschule schicken wollen.

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Freitag, 31. Mai 2013
weekend workout

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Mittwoch, 29. Mai 2013
Best of "An den Kopf geworfen"

Horizontalpraktikantin, Spassallergiker, Saupillermannarschloch, Die Fahrgäste in der Straßenbahn bestrahlen, Genitalkannibale, Gurkenlutscher, Fleischflöte, Analvagabund

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Dienstag, 28. Mai 2013

Es sind scheinbare Banalitäten, die mir zeigen, wie verkümmert meine Fähigkeit zum Ausdruck ist. Ich sitze vor dem selbst gebastelten Geschenk meines Sohnes, ohne einen Namen dafür benennen zu können. Erst beim Eingeben der Suchanfrage in die Google-Suchmaske wird mir bewusst, dass die von mir gewählte Umschreibung tatsächlich der adäquate Begriff ist:

Fangbecher.

Er hat ihn mir geschenkt, als ich letzen Montag nach Berlin zur Arbeit aufbrach. Der Fangbecher besteht aus rotem Tonpapier. Er ist geformt wie ein Kaffeefilter, an seiner Bodenfalte ist ein blauer Faden befestigt, dessen anderes Ende durch eine fingernagelgroße Kugel aus halbtransparentem, roten Plastik geführt wird. Ziel ist es, die Kugel vom Boden des Bechers mit einer ruckartigen Handbewegung in die Höhe zu katapultieren und mithilfe des Bechers wieder aufzufangen. Dass der Faden eine maximale Steighöhe der Kugel von rund 20 Zentimetern zulässt, macht die Sache kompliziert:

Ein zu kräftiger Ruck mit der Hand führt dazu, dass die Kugel noch mitten in der Beschleunigung vom Faden gestoppt und die Bewegungsenergie der Kugel daraufhin in die entgegengesetzte Richtung umgeleitet wird. Dadurch ist die zu Boden sausende Kugel kaum mehr mithilfe des Bechers aufzufangen. Meist schießt sie am Rand des Fangtrichters vorbei, bis sie schließlich auf Höhe des Ellenbogens am nun nach unten hängenden Faden hin- und herpendelt.

Der diesem Spielzeug am besten angepasste Impuls besteht folglich darin, die Kugel nur leicht nach oben fliegen zu lassen, sodass ihre Aufwärtsbewegung genau dann ihren Scheitelpunkt erreicht hat, wenn der Faden gerade noch nicht voll gespannt ist. Auf diese Weise bleibt der den Fangbecher haltenden Hand die größtmögliche Zeitspanne, ihre Position der nun nach unten zeigenden Flugkurve der Kugel anzupassen, um sie Sekundenbruchteile später wieder aufzufangen.

Als ich meinen Sohn fragte, warum er mir den Becher schenkt, antwortete er: „Weil ich ihn nicht gebrauchen kann“. Dabei umarmte er meinen Bauch und vergrub sein Gesicht zwischen meinen Beinen. Ich habe mir vorgenommen, regelmäßig mit ihm zu üben.

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Immer mehr englische Igel sind Alkoholiker

Diese Welt ist wirklich verrottet.

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Donnerstag, 23. Mai 2013

genau das habe ich in der 5. klasse unserem mathelehrer gesagt. und er hat nur gelacht und mich milchschnitte kaufen geschickt!

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by Albtraumjaeger (06.12.21, 14:08)

Matze macht Märchen https://beffana.net/blog/2021/12/01/beffana-2021-staffel-6-folge-1-der-rattenkoenig/
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Vielleicht sollten wir unsere Schreibtische verlassen und zwischen den...
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danke. hat mich gefreut!
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jute!
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#thismorningwalk
by Anonymus (13.06.20, 12:08)
Uuuuund... noch'n Podcast hier: https://im-moor.net
(kann man ruhig hören. ist seehehr gut))
by Albtraumjaeger (13.04.20, 18:12)
Weihnachtshexe Beffaná FYI Ich hab
einige Songs meiner diesjährigen 24-teiligen-Podcast-Serie über die Weihnachtshexe Beffaná in...
by Albtraumjaeger (07.01.20, 17:41)
Habs mir gerade angehört.
Cooler Text. Frohes Neues!
by Albtraumjaeger (02.01.20, 09:39)
Brückengeländer
by Anonymus (31.12.19, 13:27)
:)
by Anonymus (31.12.19, 13:24)
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Respekt Was sind das für
Wesen, die von hinter ihrem Zaun aus 2 Zentimeter Entfernung...
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👍🤗
by Albtraumjaeger (06.12.19, 14:58)
Update 6.12 Ich habe
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by marraine (06.12.19, 14:47)
Ach du fuck! Ichhab gestern
Abend aus einer Laune heraus Lotto gespielt. Wenn ich...
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Jean-Luca
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