Eine sonnige Bergkuppe. Einige Hühner, Wachteln und Fasane gehen in kunstvoll geschreinerten Gehegen ihren Geschäften nach. Umringt von Obstbäumen, Gemüsebeeten, Walnuss-, Oliven- und Mandelbäumen steht ein prächtiges, aus Natursteinen und mächtigen Eichenplanken errichtetes Haus.

Man betritt es meistens durch den kleinen Hintereingang, an dem man vorbeikommt, wenn man vom kleinen, nahegelegenen Dörfchen aus den Hügel hinaufgeht.

Der Eingang führt direkt in die Küche. Die eine Seite des Raumes wird von einem großen Tisch ausgefüllt. Auf der einen Seite des Tisches steht eine große Bank, die direkt in die Holzvertäfelung der Wand übergeht. Auf der anderen Seite stehen Stühle. Die andere Hälfte der Küche nehmen ein Herd, eine lange Arbeitsplatte und ein großer Küchenschrank ein. Über der Arbeitsplatte und dem Herd sind unzählige Küchengeräte, Töpfe und Schüsseln aufgehängt. In dem Küchenschrank befinden sich Gewürze, Salz, Mehl, Zucker - solche Dinge. Am Herd steht meistens ein alter Mann und rührt in einem großen Topf oder holt ein köstlich duftendes Gebäck aus dem Ofen. Auf dem großen Tisch steht immer eine große Schale mit frischem oder getrocknetem Obst und Nüssen. Daneben steht meistens ein Holzbrett mit Brot oder Kuchen. Unter der Küche gibt es einen kleinen Lagerraum, der halb so groß wie die Küche ist. Dort lagern in Holzregalen Gläser mit eingemachtem Obst und Gemüse. In Gärballons wird Fruchtsaft zu Wein.

Neben der Küche gibt es noch ein Kaminzimmer mit schweren Ledersesseln und an der Wand, unter der Treppe die nach oben führt, ist ein großes Bücherregal. Dort sitzen ebenfalls ein paar alte Leutchen, rauchen Pfeife, sind in Bücher vertieft oder plaudern über dieses oder jenes.

In das Kaminzimmer gelangt man auch über den schmalen Flur auf der sonnenabgewandten Seite des Hauses. Auf dem Boden des Flurs befindet sich ein Mosaik, verschlungene Wein- und Rosenranken. Die Wandgarderobe ist von zwei Sandsteinreliefs eingefasst, auf denen Landschaftsmotive festgehalten wurden. Im Obergeschoss ist ein Bad und Schlafräume. Unter dem Dach gibt es noch ein provisorisches Atelier - eigentlich eine Gerümpelkammer, aber das klingt nicht so gut.

Draußen im Garten wird ein Fest vorbereitet. Auf einer gepflasterten Stelle in der Mitte des Gartens, dort, wo ein dichtbewachsener Pavillion die dort Sitzenden vor der heißen Mittagssonne, vor Wind und sogar Regen schützt, werden Tische zurechtgerückt, Dekorationen angebracht und für den späteren Abend bereitet man Laternen vor.

"Das ist schon der zweite 100. Geburtstag in diesem Jahr. Ich frage mich, wie alt wir alle werden."

Dieser Ort wirkt jedenfalls, als wäre er schon immer hier gewesen und als würde er immer hier bleiben. Und, wer weiß, vielleicht stimmt das ja auch.