Beitrags-Archiv (Seite 75 von 511)
Dienstag, 3. Mai 2011
computergestütztes kollaboratives gestalten

da ich neulich zufällig zeuge wurde, wie - vermutlich herr c. - am erscheinungsbild dieser seite schraubte, um die von mir mutwillig zerstörte java-navigation zu reparieren, rufe ich nun auf zur neugestaltung unseres geliebten seelenabbilds. ich möchte keine dieser wundervoll-absurden gestaltungsorgien heraufbeschwören. aber etwas farbe fände ich klasse. ich schlage etwas in richtung der früheren topframe-aktionen vor. damit meine ansage nicht als blinder aktionismus verteufelt wird, mache ich den ersten schritt. ich bitte aber unsere css-legomeister, mal das stylesheet aufzuräumen.

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Regen

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Sonntag, 1. Mai 2011

dass ich nicht der einzige mensch in niedersachsen bin, der sich über den erfolg der schwarz-gelben freut, konnte ich gestern im regionalexpress nach hannover erleben. dass in den reihen der fernen sz-redaktion in münchen aber ebenfalls ein schwarz-gelber guerilla versteckt ist, hat mich dann aber doch überrascht.

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Dienstag, 26. April 2011
...

FIELD.io: digital paintings.

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Montag, 25. April 2011
sturmfrei

haltestelle st. pauli. direkt beim verlassen der station lacht uns das riesenrad an. wir laufen eine große runde, essen den perfekten mais mit butter, die beste riesenbratwurst, gebrannte mandeln (noch warm), trinken malzbier und schauen auf den autoscooter, in dem alle brav im kreis fahren. wir überlegen, ob wir in eine der schwingend gelagerten zentrifugen steigen wollen. unsere wahl fällt auf das riesenrad, um unsere große runde auf einer anderen raumachse zu wiederholen.

anschließend fahren wir zur station sternschanze und schlendern zwischen den schaufenstern voller kreativität, den bars voll gemütlicher ecken und der belebenden mischung aus chaos und chance herum. wir essen soja-eis mit exotischen aromen. dort ist auch meine überraschung versteckt: das restaurant eines bekannten koches. unser tisch ist als einziger mit einer weiß-rot karierten tischdecke bedeckt. wir essen fantastisch, unterhalten uns großartig und beschließen solche tage häufiger zu erleben.

ich erzähle meiner frau von dieser rubrik und dass, wenn es einen polierten tag gibt, wir ihn heute erlebt haben. sie fragt, ob ich das schreiben werde. und das versprechen habe ich gerade eingelöst.

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ManiFESTation

Ich freue mich schon darauf, in unseren Geschichten zu blättern.

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Mittwoch, 20. April 2011
Schieflage

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Montag, 18. April 2011

Die Werkstatt des Meisters glich einem Ausschnitt aus einer anderen Welt. Die lange Straße war voller Neubauten. Schöne Läden aus Glas und Stahl mit Parkplätzen aus glattem, schwarzem Teer und weißen Linien. Alles schien nach einem großen Gesamtkonzept errichtet worden zu sein. Die Werkstatt war dabei aber offenbar vergessen worden. Mein Blick fiel auf die alte Tankstelle. Das Gebäude strahlte den Charme der sechziger Jahre aus. Obwohl aus Stahl und Beton errichtet, war alles voller schwungvoller Konturen, schien leicht zu sein, wenn nicht gar zu schweben. Die Farben des Gebäudes waren jedoch verblichen, die Dichtungen der Fenster porös, das Messing der Zierkanten stumpf und zerkratzt. Zwischen den großen Betonplatten am Boden waren Gräser und Wildkräuter hervorgewachsen. Etwas seitlich standen einige Gebrauchtwagen, die einst in Stand gesetzt, dann aber dem Zahn der Zeit überlassen worden waren. Längst waren die Reifen platt und der Lack unansehnlich. Alles sprach dafür, dass dieser Ort seit langer Zeit verlassen war und in gewisser Weise stimmte das auch.

Ich ging zum hinteren Teil der Tankstelle, an der sich zwei große Rolltore befanden. Eines der beiden Tore war halb geöffnet. Aus dem inneren der unbeleuchteten Werkstatt drang ein endloser Strom von Radiomusik. Ich wusste, in welche Richtung ich schauen musste und entdeckte den Meister sofort. Dem ungeübten Betrachter wäre er nicht aufgefallen, denn er saß regungslos neben einem kleinen Campingtisch und hatte die Farbe seiner Werkstatt angenommen.

"Na", sagte der Meister. Das war sein gesamter Beitrag zum Gespräch. Während ich mich setzte, schob er mir einen Becher zu, in den er eine teerschwarze, dampfende Flüssigkeit goss. Die Flüssigkeit verströmte einen scharfen, ätzenden Geruch. Ich erzählte ihm von meinem Traum über Glogmonien. Während ich erzählte, erinnerte ich mich an all die schönen Details, die ich mir für dieses sonderbare Land ausgedacht hatte. Ich ließ auch nicht die Stimme in meinem Kopf aus, die ich nach dem Erwachen gehört hatte. Nicht, weil ich mir einen guten Rat oder eine Meinung zu meinem Befinden erhoffte. Ich vermute, ich wollte einfach wissen wie es sich anhört, wenn man dieses Erlebnis einem anderen Menschen erzählt.

Normalerweise sah der Meister in eine unbestimmte Ecke des geschlossenen Rolltors. Doch als ich meine Erzählung beendet hatte, sah er mich an. Ich konnte seinem Gesicht keine Gefühlsregung ablesen. Doch allein, dass ich zum ersten Mal seit einer Ewigkeit eine Reaktion in ihm ausgelöst hatte, war beeindruckend.

"Holst Du mir mal die Milch aus dem Kühlschrank?"

Völlig verdutzt stand ich auf und machte mich auf den Weg zu dem kleinen Korridor, der die Werkstatt, den Laden und das kleine Büro verband. Der Kühlschrank stand in der Ecke des Büros. Wie auf dem gesamten Gelände war auch an diesem Ort die Zeit stehen geblieben. Doch während sich an allen übrigen Stellen die Spuren des Verfalls deutlich zeigten, hob sich dieser Ort durch eine besondere Form von Ordnung hervor. Dieser Raum war nicht Ruine, sondern Museum. Auf dem Schreibtisch stand eine Schreibmaschine, ein Wählscheibentelefon und eine schlanke Vase, in der stets eine frische Blume war. Die Werkstatt des Meisters glich einem menschlichen Körper. Der Verstand dieses Ortes war leider verloren gegangen. Nur das Herz war noch da und schlug immer weiter. Und plötzlich, inmitten dieses vergessenen Ortes verstand ich tausend Dinge. Wie eine Flutwelle durchströmte mich eine Erkenntnis und Tränen schossen mir in die Augen.

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Donnerstag, 14. April 2011
wenn du gehst

du sagst mir, dass du gehen willst weil unser leben nicht genügt dass deine schönheit nicht mehr gilt und auch dein lachen nicht aus angst, dass es mich bald zu oft belügt die hände nicht, die mich so oft berühren müssen und auch mein finger nicht, der deinen mund verführt weil deine beine nicht genügen, die ich küsse wie auch das offne fenster nicht an dem wir uns bei regen lieben und geborgen wissen

packst kisten für den schmuck, den ich dir schenkte und die ironischen geschichten, die ich schrieb was von den ersten deiner briefe blieb den weihnachtsstern, den ich ans fenster hängte schlägst eilig in papier die großen pizzableche die weißen teller, grünen gläser, blauen messer die uns begleiter waren, zeugen unserer gespräche

und alle bücher, deren seiten eselsohren haben

ziehst unsre betten ab und unsre laken und alle bilder stellst du an die wand bestellst die männer, das klavier, auf dem wir vierhändig zu spielen nie geschafft, zu tragen und rollst das poster ein um das wir uns so oft gestritten haben

nimmst deinen mantel, reichst mir deine hand als sie die kisten schon ins fahrzeug heben ziehst mich heran und sagst: steig endlich ein in unser leben

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Dienstag, 12. April 2011
episoden meiner angst (2)

strahlend deine augen schimmernd liegt conchiolin in deiner hand es mir zu schenken

lichtes tor der eintritt in die räume mit perlmutt belegten wänden milde dämmerung und tiefe schatten sinistral gewundener spirale

weiter führt die dunkelheit aragonith gespannte streben enger einen kreis um meinen gang

der stetig kleiner schritte macht der spindel meiner lähmung zu im schneckenhaus

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Das sind über zwanzig Euro!
by Kailoi (23.07.24, 11:02)
Und Kaloi hat die
Bilder dazu gemalt 😺
by Albtraumjaeger (06.12.21, 14:08)

Matze macht Märchen https://beffana.net/blog/2021/12/01/beffana-2021-staffel-6-folge-1-der-rattenkoenig/
by Kailoi (03.12.21, 14:00)
Die Tage werden wieder kürzer.
Vielleicht sollten wir unsere Schreibtische verlassen und zwischen den...
by Kailoi (29.09.21, 20:20)
fun fact
by Kailoi (12.07.21, 12:16)
Online seit...
by ChrisTel (18.06.21, 22:49)
danke. hat mich gefreut!
:)
by Anonymus (23.06.20, 15:30)
von mir auch allet
jute!
by kraehenpost (18.06.20, 10:58)
Online seit...
by ChrisTel (18.06.20, 09:02)
Online
by Anonymus (13.06.20, 12:10)
#thismorningwalk
by Anonymus (13.06.20, 12:08)
Uuuuund... noch'n Podcast hier: https://im-moor.net
(kann man ruhig hören. ist seehehr gut))
by Albtraumjaeger (13.04.20, 18:12)
Weihnachtshexe Beffaná FYI Ich hab
einige Songs meiner diesjährigen 24-teiligen-Podcast-Serie über die Weihnachtshexe Beffaná in...
by Albtraumjaeger (07.01.20, 17:41)
Habs mir gerade angehört.
Cooler Text. Frohes Neues!
by Albtraumjaeger (02.01.20, 09:39)
Brückengeländer
by Anonymus (31.12.19, 13:27)
:)
by Anonymus (31.12.19, 13:24)
Farbe ist meine Welt
by ChrisTel (23.12.19, 00:13)
Respekt Was sind das für
Wesen, die von hinter ihrem Zaun aus 2 Zentimeter Entfernung...
by marraine (11.12.19, 14:08)
👍🤗
by Albtraumjaeger (06.12.19, 14:58)
Update 6.12 Ich habe
mich entschlossen, den ganzen Kram einfach wieder in Ordnung zu...
by marraine (06.12.19, 14:47)
Ach du fuck! Ichhab gestern
Abend aus einer Laune heraus Lotto gespielt. Wenn ich...
by Albtraumjaeger (06.12.19, 07:50)
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by marraine (06.12.19, 01:47)
Jean-Luca
by ChrisTel (28.11.19, 14:02)
Vielleicht tröstet dich neben diesem
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by Kailoi (01.10.19, 12:29)
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