Mit seinem Netzfund Limecat

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Er trug sehr leises Schuhwerk. Seine Kleidung war nicht direkt schwarz, aber in dunklen Farbtönen gehalten.

Was die Sonne den langen Tag über verdampft hatte, oder der Regen davongespült, hinterließ eine besonder Art von Essenz. Die Nacht.

Ein Tier lief in weiter Ferne über die Straße. Eine Katze, vielleicht ein kleiner Hund. In dieser Straße fuhren fast nie Autos um diese Zeit. Still bewachten die hohen Häuserfronten den Frieden.

Nie herrschte absolute Stille. Überall war noch ein Rest Motorengeräusch, ein Nachklang von Musik oder das geistlose Gebrüll der Verlorenen Seelen zu hören. Nie herrschte Dunkelheit. Selbst in verlassener Ferne sah man noch die Aura der Reklametafeln, das Umschalten der Ampeln, die Küchenfenster der Wachgebliebenen oder Wiedererwachten. Und doch war es das, was dem Nichts, das uns geblieben ist, am nächsten war. Nichts ist in unserer Welt des alles und immer zum Luxus geworden.

Er ging auf den Rand der Stadt zu, aus der Stadt hinaus. Es war, als würde er aus dem Tageslicht auf den Eingang einer Höhle zugehen. Doch schon in der Ferne tanzten die nächsten Lichter, erklang ein weiteres Seufzen aus tausend belanglosen Ruhestörungen.

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Da ein auf Worten basierendes Rätsel häufig sehr schnell über eine kurze Suchmaschinenanfrage gelöst werden kann, habe ich mir jetzt etwas anderes (sehr, sehr schwieriges) ausgedacht:

Aus welchem Gebäude in welcher Stadt stammt die folgende Innenaufnahme?

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B. Schlink: Der Vorleser hat mich etwas enttäuscht. Schade, dass anspruchsvolle Literatur aus Deutschland grundsätzlich aus den Zutaten NS und ungewöhnliche Liebesbeziehungen zu bestehen scheint. Vielleicht eine Frage der etablierten Generation von Schriftstellern. Sprachlich ist das Buch hervorragend. Vielleicht ist das auch schon das ganze Geheimnis: Wer einen sauberen Schreibstil hat, kann sogar ein ewig gleiches Thema interessant gestalten.

Den Anfang finde ich ebenfalls gut, da stimme ich Hernn Anonymus zu. Vor allen Dingen, wenn die Geschichte gleich mit Kotzen beginnt. Das finde ich sehr mutig. Und auch der letzte Satz ist schön - nein, nicht schön. Er ist die Konzentration der ganzen geschichte auf einen Punkt.

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Ich könnte es mir jetzt einfach machen und - dem allgemeinen Stil dieses topics folgend - einfach auf einen interessanten Onlinezeitungsartikel verlinken. Zwei oder drei Sätze dazu, ob die dargestellte Meinung hinter dem Link meine eigene wiederspiegelt, oder ihr entgegensteht, fertig. In ein paar Wochen kann man die Artikel hinter den Links dann nicht mehr lesen, bzw. nur gegen Bezahlung einer Gebühr aufrufen. Aber Vergangenheit ist für die Historiker. Politik ist heute. Und was soll ich schreiben? Über meine Empörung, dass man es nicht allen Recht machen kann und dass scheinbar immer anderen mehr Vorteile eingeräumt werden, als mir? Über die Verzweiflung, wie leichtsinnig oder hinterhältig oder missbräuchlich oder schlicht unsinnig die Mächtigen dieser Welt ihre Macht einsetzen? Überhaupt scheint mir das politische Geschäft hauptsächlich aus Beschimpfungen, Nörgelei und Beleidigungen zu bestehen.

Ich frage mal in die Runde:

Kann mir jemand in Verbindung mit dem Begriff "Politik" eine positive Assoziation nennen?

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Ich habe bisher nur zwei Mal für ein paar Minuten in diese beliebte RTL-Trashpop-Ekelshow geschaltet, um mich davon zu überzeugen, dass möchtegern-Prominente auf dem Weg zur gediegenen Würdelosigkeit den Unterhaltungswert von Brotschimmel haben.

Während ich die letzte Staffel dieser Sendung noch regelmäßig verfolgt habe, da ich wie die meisten Zuschauer wohl ein dezentes Vergnügen daran fand, DKs schwuchtelige Nervenzusammenbrüche und den kalten Ethanolentzug von Gottlieb Wendehals mit zu verfolgen, hat die aktuelle Freakshow kaum irgendeinen Unterhaltungswert.

Eine Frau wird allerdings besonders hervorgehoben: Ein höchst zynisches, dürres Weib, dem der ständige Ekel vor sich selbst und der Welt ins Gesicht tätowiert zu sein scheint, das sich trotz allem aber für sowas von geil und sexy hält, wird als der unbestrittene Star unter den unbekannten Restexistenzen gehalten. Sie mag ihre Karriere auf Kleinkunstbühnen und Promiempfängen durch kompromissloses Lästern und Giftspritzen begonnen, ein paar koksverwirrten Fernsehleuten ihren Körper zur Verfügung gestellt haben. Es bleibt traurig, dass man in der Medienlandschaft nur auffallen muss - ob mit Dummheit oder Gehässigkeit oder Skrupellosigkeit scheint egal zu sein.

Jede Form von Aufmerksamkeit für diese Person ist schon zu viel - herzlichen Glückwunsch, DN

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Schon wieder so ein Sporttopic. Ich respektiere ja Euer Interesse an Sportfernsehen und Politik und diesen Dingen, die mir eher unzugänglich sind. Aber muss man gleich für jedes einzelne, noch so kleine verdammte Turnfest ein neues topic eröffnen? Es gibt Leute, die sich aus unerklärlichen Gründen zum Ziel gesetzt haben, zu jedem topic einen Artikel zu schreiben. Soll ich jetzt nochmal schreiben, dass ich nachher joggen gehe, oder was? Eröffne ich vier science-fiction-topics, oder eines für jeden Film, den ich je gesehen habe? Außerdem sind die olympischen Spiele vorbei! Was soll ich denn schreiben? Soll ich an die sieben Kinder erinnern, die im Rahmen der Paralympics bei einem Busunglück ums Leben kamen? Soll ich mich, wie so viele vor mir, über die Ausnutzung einer weltweiten Sportveranstaltung als Marketinginstrument aufregen? Ich glaube kaum. Ich sage es frei heraus: Mir fällt dazu einfach nichts ein. Und sowas bekümmert mich, weil ich es nicht mag, wenn ich auf mein eigenes Unvermögen stoße.

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Habe mir mal ein Buch von Robert Rankin bestellt, weil es in der Amazon-Buchempfehlungsliste steht, wenn man sich mal nach Büchern von Douglas Adams und Terry Pratchett erkundigt hat. Es gibt eine ganze Reihe von Büchern von diesem Autor und so dachte ich mir, dass ein schlechter Autor wohl nicht so viele Bücher raushauen kann. Nach den ersten Seiten kann ich aber schon eindeutig sagen, dass ich das Buch nicht weiterempfehlen kann. Der Stil ist, schlicht gesagt, scheiße. Habe bisher weder gelacht, noch geschmunzelt, noch wenigstens gedacht witzige Idee. Aber man soll ja nicht so schnell aufgeben und es soll ja Schreiberlinge geben, die sich ersteinmal auf den ersten Seiten warmlaufen, bevor sie ihr ganzes Können entfalten. Wenn sich jemand selbst überzeugen möchte: Ich verleihe das Buch gern - von mir aus verschenke ich es sogar.

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"2005 wird das Jahr der Sportler. Bezahlbare Flundern von Alfa Romeo, Toyota und Mazda, muskulöse Limousinen von Audi, Bentley und BMW"

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