Beitrags-Archiv (Seite 315 von 511)
Dienstag, 22. März 2005
@svevil

So sollte der Aufdruck auf deinem T-Shirt eigentlich aussehen. Ich weiß nicht, was bei den T-Shirt-Fritzen falsch gelagert war. Aber die Auflösung, die das Bild hatte, hätte keine Pixel in 2 mm Größe nötig gemacht. Schade, dass die Überraschung jetzt kaputt und ein offensichtlich enttäuschendes Resultat herausgekommen ist. Vielleicht kann man da ja noch was retten. Meiner Meinung nach sollten wir eine Reklamation in Betracht ziehen.

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Resteficken

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Auftraggeber

Die gute Nachricht ist, dass der Auftraggeber der Evaluationen offenbar noch weniger Ahnung von der Materie hat, als ich. Das ist vorteilhaft, weil man dann seine Arbeit leichter verkaufen kann und nicht so kritisch beurteilt wird.

Die schlechte Nachricht ist, dass man sich mit seinem Auftraggeber über die Ziele der Evaluation verständigen muss und darüber, was Inhalt der Befragung sein soll. Das habe ich heute versucht. Sagen wir mal, es hat nicht geklappt. Ausweichende Antworten, unklare Motive, ein Haufen Andeutungen und eine Menge belangloses Papier. Es ist so, als würde dir jemand einen Eimer unsortierter Schrauben in die Hand drücken und sagen: Mach ein Auto draus.

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Der Vierzeiler des Tages

Es war einmal ein Mann aus Pappe, die Leute schimpften ihn "Atrappe!" Da fing er an zu weinen gleich und wurde weich.

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Montag, 21. März 2005
Die Wette

Es ist nicht meine Art, mich an fremde Tische zu setzen. Ihre vielleicht auch nicht, aber dennoch tut sie es, setzt sich an meinen Tisch, fragt vorher höflich nach, natürlich, und dann sitzt sie da. Ich sollte ihr dankbar sein, ohne ihre Initiative wären wir höchstwahrscheinlich als Fremde voreinander gestorben, sie dort irgendwo und ich hier irgendwo, beide einander unbekannt. Ist ja nun verhindert, da sitzen wir also voreinander und ich weiß nicht, was von mir erwartet wird. Ob überhaupt und so. Ich linse zu den Nebentischen herüber. Einige sind leer, an Plätzen mangelt es also nicht, das wird auch sie wissen, so viel Übersicht traue ich ihr zu. Sie sieht eigentlich recht alltagstauglich aus und ihre Brille trägt sie auch. Zwar hat sie den Anfang gemacht mit ihrer Frage nach dem freien Platz, nun aber sitzt sie eindeutig schweigend da mir gegenüber, schaut mich erwartungsvoll an. „Okay“, sagte ich, „was führt dich denn an meinen Tisch?“ „Eine Wette mit mir selbst, dass ich es tue“, antwortet sie. „Dann hast du wohl gerade gewonnen?“ „Tja, schwer zu sagen, wenn man gegen sich selbst wettet. Zumindest habe ich mich nicht enttäuscht.“ „Und warum hast du gewettet?“ „Warum nicht.“ „Hm.“ Das Gespräch ebbt nicht wirklich ab, eher scheint mir, dass es sich mit Schallgeschwindigkeit irgendwo im Mariannengraben verkrochen hat. Sie schaut mich an, ich schaue zurück, dann zahle ich.

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Ich saß an meinem Stammplatz. Einem kleinen Tischchen, an dem zwei Stühle in Mahagoni-Optik standen. Wang stellte den zweiten Stuhl beiseite. Ich hatte ihm gleich am Eingang reinen Wein eingeschenkt und ihm erklärt, dass Simone nicht mehr kommen würde. Wohl überhaupt nicht mehr. Wang und ich pflegten so eine Art Krisenfreundschaft. Wir hatten uns nie privat getroffen. Aber in Zeiten, in denen ich Trübsal bließ und mich sogar zu kraftlos fühlte, ein Fertigmenü aufzuwärmen, dann kam ich in sein kleines Restaurant mit den roten Papierlaternen und den bunten Drachen an den Wänden. Wang war ein bisschen durchgeknallt. Ich glaube, er hatte zu viele von diesen Glückskekszettelchen gelesen und es sich zur Gewohnheit gemacht, rätselhafte Weisheiten von sich zu geben. Als ich ihm erzählte, dass Simone mich ohne erkennbaren Grund verlassen habe, sagte er: "Es gibt nur einen Weg zu verhindern, dass man zu viel Reis kocht - und der ist, zu wenig Reis zu kochen." Da war etwas Wahres dran und ich dachte ein Weilchen darüber nach, während Wang mir die Wartezeit zu Menü 12 mit unzähligen Begrüßungspflaumenweinen erleichterte. Was ich an Wang schätzte, war, dass er nicht wie andere Freunde Dinge sagte wie "Du hättest ihr öfter mal Blumen schenken sollen", oder "Du hättest ihr sagen müssen, wie sehr Du sie liebst". Er sagte meistens etwas, dass irgendwie ganz logisch klang, gleichzeitig aber auch nicht. Diese Art von Ratschlag passte immerhin zum aufgewühlten Chaos in meinem Inneren. Ich sagte ihm, dass alles so gut gelaufen wäre und ich so viel Hoffnung und Ideale in diese Beziehung investiert hatte und er antwortete mir: "Ideale sind wie Schwerter. Am Anfang sind sie mächtig und glänzend. Wenn man sie vernachlässigt, werden sie rostig und stumpf. Wenn man sie aber zu stark beansprucht, können sie zerbrechen." Ein dicker Mann und seine dicke Frau hatten sich an einem weiter entfernten Tisch niedergelassen und sahen hungrig auffordernd in Wangs Richtung. Freundlich und artig machte er sich auf den Weg zu ihnen.

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Realität II

auf der verbrannten Erde wächst schon lange kein Salat mehr; alte Zirkusakrobaten können längst keinen Spagat mehr; der Fernsehmann fragt sich erstaunt: "wo kommt der Draht her?" es wär´so einfach, wenn das Leben nicht so hart wär.

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Arrogantes A...

So mag es denn einer persönlichen Verliebtheit in den Stoff zugerechnet werden, daß ich mich nicht entschließen konnte, Zitate aus geläufigen europäischen Sprachen zu übersetzen. (N. Luhmann, Liebe als Passion, Vorwort)

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Sonntag, 20. März 2005
Der Laden

Ein Mann steht im Laden, ein kleiner Mann mit grauem Haar und schwarzem Schnurrbart. In der linken Hand hält er einen Hut, eine Seltenheit heutzutage. Er geht direkt auf die Ladentheke zu, auf mich also, und spricht mich an. „Ich suche etwas Besonders,“ sagt er, „etwas, das nicht jeder hat.“ Er sei zu etwas Geld gekommen, langfristig, das wolle er nun etwas pointierter signalisieren als bisher. Man warte ja doch zuerst etwas ab, ob sich der Wohlstand länger halte, um nicht dem Spott der Neider zu erliegen, falls sich dann doch geschäftlich etwas nicht so recht entwickle, anders jedenfalls als angedacht. Und wenn man dann schon seine Accessoires dem neuen, großzügigeren Lebensstil angepasst hätte, wie schäbig es dann wirken musste, verkaufte man das eine oder andere wieder, vor der Tür die leeren Lieferwagen, in die die gerade neuen Kostbarkeiten nun wieder eingeladen würden; die Nachbarschaft sei auf der Hut, es bliebe nichts verborgen und dann sei das Gerede doch wieder groß. Nein, nein, das gelte es peinlichst zu vermeiden. Doch nun sei endlich seine Zeit gekommen, was ich ihm also anzubieten hätte. [read on]

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Der Kreuzberg






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danke. hat mich gefreut!
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von mir auch allet
jute!
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#thismorningwalk
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Uuuuund... noch'n Podcast hier: https://im-moor.net
(kann man ruhig hören. ist seehehr gut))
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Weihnachtshexe Beffaná FYI Ich hab
einige Songs meiner diesjährigen 24-teiligen-Podcast-Serie über die Weihnachtshexe Beffaná in...
by Albtraumjaeger (07.01.20, 17:41)
Habs mir gerade angehört.
Cooler Text. Frohes Neues!
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Brückengeländer
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:)
by Anonymus (31.12.19, 13:24)
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Respekt Was sind das für
Wesen, die von hinter ihrem Zaun aus 2 Zentimeter Entfernung...
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👍🤗
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Update 6.12 Ich habe
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Abend aus einer Laune heraus Lotto gespielt. Wenn ich...
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Jean-Luca
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by Kailoi (01.10.19, 12:29)
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